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E-Auto-Debatte in Österreich: Warum die Mehrheit bei Verbrennern bleibt!

Die aktuelle Mobilitätsstudie von Deloitte zeigt ein besorgniserregendes Bild: Trotz der drängenden Klimakrise setzen die Österreicherinnen und Österreicher weiterhin vor allem auf Autos mit Verbrennungsmotoren. Nur 7 % der Befragten können sich vorstellen, beim nächsten Autokauf ein rein elektrisches Fahrzeug zu wählen, während 52 % auch künftig auf Benzin- und Dieselfahrzeuge setzen möchten, wie Deloitte Österreich berichtet. Dies stellt einen Anstieg des Kaufinteresses für Verbrenner um 6 % im Vergleich zum Vorjahr dar, was deutet, dass die Mobilitätswende ernsthaft gefährdet ist.

Als Hauptgründe für die Abneigung gegenüber Elektroautos nennen viele Konsumenten die hohen Anschaffungskosten (43 %) und die begrenzten Reichweiten (49 %). Der überwiegende Teil der Befragten möchte nicht mehr als 30.000 Euro für ein Fahrzeug ausgeben, was die Attraktivität des E-Auto-Marktes erheblich einschränkt. Gleichzeitig werden niedrigere Treibstoffkosten (48 %) und staatliche Subventionen (27 %) als Anreize für den Umstieg auf elektrische Antriebe genannt. Die zunehmende Unsicherheit über die zukünftige Förderung könnte jedoch die Bereitschaft zur Anschaffung von E-Autos weiter dämpfen, so Matthias Kunsch, Partner bei Deloitte. Ein funktionierendes und weitreichendes Netz an Ladestationen wird ebenfalls als entscheidend angesehen, wobei 38 % der Befragten angeben, dass die Installation einer Ladestation zu Hause für sie nicht möglich ist.

Neue Mobilitätslösungen im Kommen

Der Trend zeigt, dass trotz der Skepsis gegenüber E-Autos, neue Mobilitätsmodelle in der Automobilbranche an Zuspruch gewinnen. Ca. ein Viertel der Befragten ist bereit, auf „Mobility as a Service“ umzusteigen und auf ein eigenes Auto zu verzichten. Die Studie deutet darauf hin, dass viele Konsumenten bereit sind, für moderne Technologien und Dienstleistungen, wie integrierte Diebstahlüberwachung und Notfallhilfe, zusätzliche Kosten zu tragen. Dies zeigt, dass das kaufinteressierte Publikum nach Alternativen sucht, die sowohl ethische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten könnten, wenn der Markt attraktive Angebote schafft, wie Deloitte hervorhebt.

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Die klare Botschaft der Studie ist: Wenn Österreich die Mobilitätswende erfolgreich vollziehen möchte, sind dringende Maßnahmen von Seiten der Politik und der Automobilindustrie erforderlich. Im Moment bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamiken entwickeln und ob das Wachstum in der Nachfrage nach E-Autos endlich in Gang kommt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
deloitte.com

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