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In Bischofshofen ging am 6. Januar 2025 die spannende Schlussrunde der Vierschanzentournee über die Bühne, die für Österreichs Skispringer Daniel Tschofenig zum großen Triumph wurde. Der 22-Jährige sicherte sich mit einem sensationellen Sprung Sieg und damit die Gesamtwertung der prestigeträchtigen Tournee, als erster Österreicher seit zehn Jahren. "Es ist unbeschreiblich, wunderschön. Alles, was ich erreichen wollte, habe ich heute erreicht", sagte Tschofenig glücklich nach seinem historischen Sieg, der ihm einen Siegerscheck von 100.000 Schweizer Franken und den begehrten Goldenen Adler einbrachte, wie auf Heute.at berichtet wurde.
Der Weg zum Sieg war allerdings von Nervenkitzel geprägt: Tschofenig, der nach zwei starken Sprüngen im letzten Anlauf nur eine knappe Führung von 1,4 Punkten behielt, musste die Konkurrenz von Jan Hörl und dem favorisierten Stefan Kraft im Auge behalten. Letzterer war vor dem finalen Sprung Gesamtführender, konnte jedoch aufgrund widriger Windbedingungen nicht die gewünschte Leistung abrufen und fiel in der Tages- als auch in der Gesamtwertung zurück auf den dritten Platz. "Das ist sehr, sehr bitter. Ich habe alles probiert. Aber der goldene Adler wollte nicht zu mir," reflektierte Kraft über den enttäuschenden Verlauf, so SRF.
Tschofenigs historische Leistung
Der Erfolg von Tschofenig führt Österreich nicht nur zu einem individuellen Triumph, sondern macht das Land auch zur alleinigen Rekordnation in der Vierschanzentournee mit insgesamt 17 Siegen. Im Schatten des neuen Siegers fiel Gregor Deschwanden, der nach einem Platz unter den ersten Drei strebte, im Gesamtklassement auf den fünften Platz zurück. Nach einem soliden, aber enttäuschenden Auftritt in Bischofshofen durfte er sich mit dem Endergebnis dennoch zufrieden zeigen, da zuletzt vor 11 Jahren ein Schweizer, Simon Ammann, besser platziert war.
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