
Taiwan sieht sich derzeit mit einer alarmierenden Eskalation von militärischen Aktivitäten und Sabotagevorwürfen konfrontiert. Laut vienna.at wurden kürzlich 32 chinesische Militärflugzeuge entdeckt, die in den Luftverteidigungsraum Taiwans eindrangen. Unter diesen Flügen überquerten 22 Maschinen die Mittellinie in der Taiwanstraße, was als provokante Machtdemonstration von Peking gilt. China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und lässt keine Zweifel an seiner Bereitschaft aufkommen, militärische Maßnahmen zu ergreifen, um die Kontrolle über die Insel zu erlangen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Volksbefreiungsarmee beinahe täglich Übungen in der Nähe von Taiwan durchführt, was die Spannungen in der Region weiter verschärft.
Untersee-Kabel-Sabotage oder technische Panne?
Zusätzlich zu den Luftaktivitäten wird Taiwan von einer weiteren kritischen Situation betroffen, die mit einem vermuteten Angriff auf seine Kommunikationsinfrastruktur zusammenhängt. Ein von chinesischen Besatzungsmitgliedern geführtes Frachtschiff, die Hongtai, wurde von der taiwanesischen Küstenwache abgefangen, nachdem eines der unterseeischen Kabel, das die Taiwan-Penghu-Inseln verbindet, beschädigt wurde, wie AP News berichtete. Die Küstenwache vermutet, dass das Schiff, welches seit Samstag vor der Küste verankert war, möglicherweise in den Vorfall involviert war und wird nun unter nationalen Sicherheitsvorschriften untersucht.
Die taiwanesischen Behörden haben bereits signalisiert, dass sie die Situation ernst nehmen und die Möglichkeit eines absichtlichen Angriffs nicht ausschließen. Bisher störte der Kabelschaden die Kommunikationsverbindungen auf den Penghu-Inseln nicht, da ein Backup-System aktiviert werden konnte. Dies ist jedoch nicht der erste Vorfall dieser Art; immer wieder kam es in der Vergangenheit zu ähnlichen Schäden, was die besorgniserregenden Spannungen zwischen Taipei und Peking verstärkt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung