Der Sprecher der Busbranche in der Wirtschaftskammer Österreich, Martin Horvath, äußert Verwunderung über die jüngsten Aussagen des vida-Verhandlungsleiters Anil Zümrüt während einer Pressekonferenz, in der eine Studie zu den Arbeitsbedingungen im privaten Buslinienverkehr in Österreich vorgestellt wurde. Horvath betont, dass die Buslenker:innen unter herausfordernden Bedingungen arbeiten und die Branche bereits erhebliche Fortschritte gemacht hat, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. So liegt der Einstiegslohn inklusive Diäten mittlerweile bei über 3.100 Euro brutto, was sogar über dem Einstiegsgehalt der Metallindustrie liegt. Dies sei das Resultat eines langjährigen, konstruktiven Dialogs mit dem Sozialpartner, der nicht nur während der KV-Verhandlungen, sondern auch in regelmäßigen Arbeitsgruppen stattfindet, berichtet ots.at.
Die seit der letzten Arbeitsgruppe 2024 von vida abgelehnten Verhandlungen über Nacht- oder Sonntagzuschläge sind für Horvath schwer nachvollziehbar. Seine Aussage verdeutlicht, dass die Arbeitgeber weiterhin Verantwortung für die mehr als 15.000 Lenker:innen im öffentlichen Verkehr übernehmen und dabei soziale Lösungen anstreben. Horvath kritisiert, dass einige Gewerkschafter, wie Markus Petritsch, den vertrauensvollen Dialog gefährden, indem sie voreilige Aussagen treffen. "Nur durch eine konstruktive Zusammenarbeit beider Sozialpartner können wir langfristige Lösungen entwickeln", mahnt Horvath. Dies zeigt sich auch in der Planung weiterer Verbesserungen, um das Angebot im öffentlichen Linienverkehr zu erweitern, wodurch eine nachhaltige Mobilitätswende gefördert werden kann. Weitere Informationen finden sich auf wko.at.
Die Busbranche appelliert an einen gemeinsamen Dialog, um die Herausforderungen im Linienverkehr anzugehen. Trotz der teilweise unzureichenden Ausschreibungsmodalitäten hofft die Busbranche, ideale Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter:innen zu schaffen. Hierbei betont Horvath die Notwendigkeit, auch die finanziellen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, um die Stabilität der Arbeitsplätze zu gewährleisten. Die von ihm angeführten Entwicklungen zeigen, dass die Branche motiviert ist, fortlaufend am Verbesserungsprozess zu arbeiten und Arbeitsbedingungen attraktiv zu gestalten.
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