Das milde Wetter hat dafür gesorgt, dass wieder ein starkes Zeckenjahr bevorsteht. Experten warnen, dass das Risiko einer Infektion bundesweit besteht. Bereits im Februar waren Zecken aktiv, und viele Menschen haben sich bereits im Freien mit Zecken infiziert. Zecken sind das ganze Jahr über aktiv, treten jedoch im Frühjahr und Herbst vermehrt auf. Das milde Wetter erlaubt es den Zecken, auf Pflanzen zu klettern und auf einen Wirt zu warten, um Blut zu saugen und potenzielle Krankheitserreger, wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), zu übertragen.
Borreliose wird mit Antibiotika behandelt, und es ist wichtig, Zecken schnell zu entfernen, da die Übertragung von Bakterien bis zu 12 Stunden dauern kann. Die Impfung gegen FSME, bekannt als Zeckenschutzimpfung, wird insbesondere älteren Menschen empfohlen. Im vergangenen Jahr mussten in Österreich 104 Personen wegen FSME-Infektionen ins Krankenhaus eingeliefert werden, wobei fast zwei Drittel der Infizierten über 50 Jahre alt waren. Kinderarzt und Impfexperte Albrecht Prieler empfiehlt die regelmäßige Auffrischung der Impfung, alle fünf Jahre für Erwachsene und ab dem 60. Lebensjahr alle fünf Jahre aufgrund des altersbedingten Abschwächens des Immunsystems.
