Rust

Urteil für Waffenmeisterin von Rust bestätigt: Keine Entlassung aus Haft

Nach der Ablehnung ihres Antrags auf einen neuen Prozess bleibt die verurteilte Waffenmeisterin Hannah Gutierrez wegen des tödlichen Schusses von Alec Baldwin am Set von «Rust» hinter Gittern!

Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um den tödlichen Vorfall am Set des Films „Rust“, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins durch einen Schuss von Alec Baldwin ums Leben kam, sorgen weiterhin für Aufregung. Hannah Gutierrez, die Waffenmeisterin des Films, bleibt nun nach einer gerichtlichen Entscheidung im Gefängnis. Diese Entscheidung wurde vom Gericht am Montag (Ortszeit) bekannt gegeben, als die Richterin Mary Marlowe Sommer ihren Antrag auf ein neues Verfahren ablehnte.

Der Vorfall ereignete sich im Oktober 2021 während Dreharbeiten in New Mexico, als Baldwin mit einer Waffe, die versehentlich mit einer scharfen Munition geladen war, Hutchins tödlich verletzte. Gutierrez war zum Zeitpunkt des Unfalls für die Sicherheitsvorkehrungen am Set verantwortlich, einschließlich der Handhabung von Waffen. Ihre Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung führte zu einer 18-monatigen Haftstrafe, nachdem es festgestellt worden war, dass eine scharfe Kugel in die Waffe geladen wurde, deren Quelle jedoch ungeklärt blieb.

Kein neuer Prozess für Gutierrez

Hannah Gutierrez hatte gehofft, im Zuge der Einstellung des Verfahrens gegen Baldwin, die ebenfalls gegen ihn eingeschlagene rechtliche Bewertung neu aufrollen zu können. Ihr Anwaltsteam argumentierte, dass die Beweislage nicht ausreichend berücksichtigt worden sei und einen neuen Prozess erforderlich mache. Doch das Gericht stellte fest, dass sie nicht nachweisen konnte, dass eine Neubewertung der Beweise zu einem anderen Urteil geführt hätte. Dieses Urteil besiegelt vorerst Gutierrez‘ Schicksal, während Baldwin nicht weiter für die Vorfälle zur Verantwortung gezogen wird, da sein Prozess im Juli eingestellt wurde.

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Die Situation um Baldwin ist besonders brisant, da die Richterin auch hier erhebliche Mängel bei der Beweissicherung durch die Staatsanwaltschaft feststellte. Diese hatte entscheidende Beweismittel, die möglicherweise den Ausgang des Verfahrens beeinflusst hätten, zurückgehalten. Während Baldwin nun von strafrechtlichen Vorwürfen befreit ist, muss Gutierrez mit den Folgen ihrer Verantwortung leben.

In einem weiteren Schritt ihrer Verteidigung streben Gutierrez’ Anwälte nun an, die Entscheidung des Gerichtes anzufechten, da sie der Meinung sind, dass die Umstände und Beweise neu bewertet werden müssen. Die Unklarheit, wie die scharfe Munition in die Waffe gelangen konnte, bleibt weiterhin ein zentrales Anliegen in diesem tragischen Fall, der die Filmindustrie auf erschreckende Weise vor die Herausforderungen bei der Handhabung von Waffen während Dreharbeiten stellt.

Wie sich die rechtlichen Auseinandersetzungen weiterentwickeln werden, muss jetzt beobachtet werden. Die Tragödie von „Rust“ hat nicht nur die Karrieren der Beteiligten beeinträchtigt, sondern auch eine Diskussion über Sicherheitsstandards in der Filmindustrie angestoßen, die zukunftsweisende Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Ein tiefgehender Bericht über den Fall kann auf www.tagesanzeiger.ch nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
tagesanzeiger.ch

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