In Kleinhöflein wurde ein neues Jugendheim mit großer Begeisterung eröffnet. Die älteren Generationen der Dorfbewohner waren beeindruckt, wie die Jugend das Fest in Eigenregie organisiert hat. „Bitte geht’s endlich heim“, rief Simone Unger, die Obfrau-Stellvertreterin, um die restlichen Feiernden zu animieren, der Feier ein Ende zu setzen. Dies zeigte, wie die Jugendlichen nicht nur klamüsern konnten, sondern auch Verantwortung übernahmen.
Bei der Eröffnung übergaben Bürgermeister Thomas Steiner und Stadtbezirksvorsteher Josef Weidinger den symbolischen Schlüssel an Frau Unger, die diesen im Namen der Kleinhöfleiner Jugend entgegen nahm. „Das Gebäude wurde sehr günstig von Matthias Hebenstreit erworben“, erklärte Bürgermeister Steiner, und betonte, wie wichtig es ist, dass solche Projekte auch durch DIY-Ansätze gefördert werden.
Selbstgemachte Gemeinschaft: Ein pannonisches Schmuckstück
Die Idee hinter dem neuen Jugendzentrum war es, ein gemeinschaftliches Projekt zu realisieren. Statt externe Bauunternehmen zu beauftragen, haben die Stadtarbeiter ihr Wissen und ihre Fähigkeiten angeregt eingesetzt. Baudirektor Werner Fleischhacker erzählte, wie viel kreatives „Hirnschmalz“ bei der Sanierung des alten Stadls zum Tragen kam.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Für nur 160.000 Euro wurde aus dem veralteten Bau ein echtes Schmuckstück, das in jeder Stadt für Aufsehen sorgen würde. Innen haben Jugendliche, die sich zu einem Verein zusammengeschlossen haben, Hand angelegt. Obmann Patrick Kovacs und seine Kollegin Simone Unger halfen mit einer Gruppe von rund 20 Freiwilligen aktiv beim Renovieren.
Mit Erfolg: Das neue Zentrum bietet den jungen Menschen in Kleinhöflein nicht nur einen Ort zum Feiern, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewohnern. Dieses Engagement hat die Dorfgemeinschaft insgesamt gestärkt und ein bisschen Neid unter den älteren Bürgern geweckt. Es ist ein Ort, der die Zukunft der Jugend in den Vordergrund stellt und gleichzeitig die Wurzeln der Gemeinschaft respektiert. Weitere Details zur Feier und den Hintergründen sind hier nachzulesen.
Ferner fand neben der Eröffnung des Jugendheims auch das Herbstfest der Winzerkapelle statt, was das Gesamtbild der Feier wunderbar abrundete. Simone Unger richtete sich mit Dank an die Stadt sowie an ihr Team für den großen Einsatz und betonte, dass sie sich auf viele schöne Events im neuen Jugendheim freut. Winzerkapellen-Obmann Lukas Plöckinger äußerte sogar bereits Vorfreude auf die bevorstehenden Auftritte in den renovierten Räumen, die jetzt einladend und modern gestaltet sind.
Die Renovierungsarbeiten waren aufgrund von baulichen Herausforderungen komplex. Die Stadt musste kreative Lösungen finden, damit das Gebäude nicht feucht wird. Es wird beheizt und belüftet, um die Struktur langfristig zu erhalten. Kleinhöflein kann stolz auf sein neues Jugendzentrum sein, das nun den jungen Menschen als Rückzugsort dient und eine neue Ära im Dorf einleitet.