Ludwig bleibt Wien-Bürgermeister: Koalitionsgespräche startklar!
Wien, Österreich - Am 28. April 2025 hat Michael Ludwig, der Bürgermeister von Wien, bestätigt, dass er weiterhin das Amt des Bürgermeisters bekleiden wird. Bei der letzten Landtags- und Gemeinderatswahl erzielte die Sozialdemokratische Partei (SPÖ) 39,5 Prozent der Stimmen, was einem Verlust von mehr als zwei Prozentpunkten im Vergleich zu 2020 entspricht. Trotz dieses Rückgangs bleibt Ludwig optimistisch und plant, die Sondierungen für mögliche Koalitionen in dieser Woche zu beginnen. Eine Koalition mit der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schließt er jedoch kategorisch aus, nachdem die Gespräche zwischen FPÖ und ÖVP gescheitert sind, was als historisch gilt. Dies berichtet Krone.
Der FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde von vielen Parteien für das Scheitern der Koalitionsverhandlungen verantwortlich gemacht. Ludwig äußerte sich kritisch zu Kickls Rolle und drängt auf die Notwendigkeit, Lösungen zu finden. In der politischen Landschaft wird eine „Zuckerl“-Koalition zwischen der SPÖ, Grünen und NEOS als möglich erachtet, nachdem die FPÖ im Vergleich zu 2020 fast dreimal so viele Stimmen erhielt und 20,4 Prozent erreichte. Diese Wahl war jedoch von Skandalen wie der Ibiza-Affäre für die FPÖ geprägt, die zuvor auf sieben Prozent gefallen war, berichtet Heute.
Koalitionsverhandlungen und politische Zukunft
Die SPÖ hat ein Präsidium im Rathaus einberufen, um einen Fahrplan für die Sondierungen festzulegen. Ludwig plant, Gespräche mit den NEOS, Grünen und der ÖVP zu führen, wobei die ÖVP unter ihrem neuen Vorsitzenden Karl Mahrer unter Druck steht, ihre Position zu festigen. Ob Mahrer die Unterstützung seiner Partei behält, bleibt unklar, da die ÖVP bei den Wahlen auf knapp zehn Prozent gefallen ist, nachdem sie zuvor über zwanzig Prozent erreicht hatte. Die Grünen, die 14,6 Prozent der Stimmen erhielten, haben bereits ihre Gespräche am Montag begonnen, während die FPÖ voraussichtlich erst am Dienstag tagen wird, zitiert Süddeutsche.
Die Notwendigkeit einer stabilen Mehrheit im Nationalrat wird von Ludwig betont, der optimistisch ist, dass anstehende Knackpunkte in den Koalitionsverhandlungen gelöst werden können. Die restlichen Wahlkarten und die Stimmen von nicht-österreichischen EU-Bürgern werden am Montag ausgezählt, während die Ergebnisse der Vorzugsstimmen ebenfalls dann veröffentlicht werden. Diese politische Situation zeigt einmal mehr die Herausforderungen und Chancen, die Wien, als größte Stadt Österreichs mit über zwei Millionen Einwohnern, prägen.
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Ort | Wien, Österreich |
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