Rust

Alec Baldwin über die schwierige Distanzierung von Rust nach Tragödie

Alec Baldwin, der tragisch in den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins bei den Dreharbeiten zu "Rust" verwickelt war, will sich den Film nach der Premiere in Polen vorerst nicht ansehen!

Der tragische Vorfall am Set des Westernfilms „Rust“, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins 2021 ums Leben kam, hat tiefgreifende Auswirkungen auf alle Beteiligten, insbesondere auf den Hauptdarsteller Alec Baldwin. Dieser beschreibt die Situation als die „schwierigste Sache“, mit der er je in seinem Leben konfrontiert war. Vor kurzem hatte der Film seine Premiere auf dem Camerimage-Festival in Polen, doch Baldwin hat beschlossen, sich die endgültige Fassung des Films vorerst nicht anzusehen. „Im Moment nicht“, äußerte er in einem Interview mit dem Magazin „Variety“.

Hutchins wurde während der Dreharbeiten tragisch durch eine Kugel aus einem Revolver getroffen, den Baldwin hielt. Auch der Regisseur Joel Souza wurde bei diesem Vorfall verletzt. Baldwin war für kurze Zeit als Angeklagter in einem Prozess wegen fahrlässiger Tötung im Visier der Justiz, doch dieser wurde im Sommer überraschend eingestellt. Die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, erhielt hingegen eine 18-monatige Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung.

Emotionale Belastung und Eheproblemen

Der Schauspieler spricht offen über die emotionalen Folgen, die der Vorfall für seine Familie hatte. „Abgesehen von den Opfern selbst, schmerzt mich am meisten, was es mit meiner Frau gemacht hat“, betont Baldwin. Seine Frau Hilaria, mit der er seit 2012 verheiratet ist, trägt ebenfalls eine schwere Last und sei „sehr, sehr traumatisiert“. Baldwin beschreibt, dass in ihrer Ehe zwar alles gut lief und sie sieben gemeinsame Kinder haben, doch der Vorfall habe ihnen den Boden unter den Füßen weggerissen. „Das ist sehr beängstigend und sehr verstörend“, erklärt er.

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Er und seine Frau versuchen, sich von dem Projekt zu distanzieren, da der Film durch die Tragödie mit Hutchins für sie immer mit diesem schmerzlichen Vorfall verbunden sein wird. Baldwin bestätigt, dass sie alles daran setzen, das Thema vom Radar zu bekommen, um sich mehr auf ihre Familie konzentrieren zu können: „Denn der Film steht nicht für sich allein.“ Er fühlt sich ausgelaugt und möchte sich stattdessen seiner Rolle als Vater widmen.

Der Blick zurück auf die Dreharbeiten zeigt auch, dass die anfängliche Freude am Set durch das tragische Ereignis jäh beendet wurde. Baldwin erinnert sich daran, wie glücklich alle vor dem Vorfall waren und drückt den Wunsch aus, dass er die Tragödie ungeschehen machen könnte. Er stellt jedoch fest, dass der Film, trotz der Herausforderungen, durch Nachdrehs in vielen Aspekten besser geworden ist.

Insgesamt gibt Baldwin an, dass er momentan alles, was mit „Rust“ zu tun hat, vermeiden will, um seiner Familie und seinen Kindern einen besseren Vater bieten zu können. Die emotionalen Tücken der letzten Jahre haben ihn stark belastet und nun möchte er sich lieber auf positive Dinge im Leben konzentrieren.

Der gesamte Vorfall war nicht nur ein schockierendes Ereignis für die Filmindustrie, sondern auch eine tiefgreifende menschliche Tragödie, die weitreichende Konsequenzen hat. Baldwins Entscheidung, sich moralisch und emotional von „Rust“ zu distanzieren, verdeutlicht die schweren Narben, die solche Vorfälle hinterlassen. Mehr dazu und zu den Hintergründen der Dreharbeiten kann man in einem ausführlichen Artikel auf www.n-tv.de nachlesen.

Quelle/Referenz
n-tv.de

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