Der bevorstehende Abbruch des alten Krankenhauses in Oberwart, der für das erste Halbjahr 2025 geplant ist, löst in der Region hitzige Debatten aus. Die Gesundheitsorganisation „Gesundheit Burgenland“ hat jüngst erklärt, dass die Energieeffizienz des alten Gebäudes eine Sanierung unmöglich macht. Dennoch äußern die GRÜNEN Bedenken und fordern eine alternative Lösung: Anstatt das gesamte Gebäude abzureißen, sehen sie Potenzial für eine Nachnutzung.
In ihrem Antrag vom 15. Oktober an die Landesregierung verlangen die GRÜNEN, dass die Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H. beauftragt wird, ein Konzept zur Nachnutzung des alten Spitals zu entwickeln. Dabei möchten sie betonen, dass Teile der Immobilie möglicherweise noch sanierbar sind und einer energiesparenden Nutzung zugeführt werden könnten. Dies würden sie aus Gründen der Ressourcenschonung und im Sinne der Klimaverträglichkeit gerne umsetzen.
Standpunkte und Argumente
Die GRÜNEN argumentieren, dass eine verantwortungsvolle und nachhaltige Nutzung der bestehenden Struktur nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten könnte. Auf der anderen Seite ist die Einschätzung von „Gesundheit Burgenland“, dass die Kosten und der Aufwand einer Sanierung den Nutzen übersteigen würden. Dieser Konflikt zwischen Umweltschutz und ökonomischen Überlegungen führt zu intensiven Diskussionen in der lokalen Politik.
Das alte Krankenhaus hat in der Gemeinde eine lange Geschichte, und viele Bürger möchten, dass es als Teil der lokalen Identität weiterhin präsent bleibt. Die Entscheidung, ob das Gebäude tatsächlich abgerissen oder doch in irgendeiner Form weiterverwendet wird, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Stadt Oberwart haben.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Regierung auf den Antrag der GRÜNEN reagiert und ob es weitere Schritte in der Debatte um das alte Krankenhaus geben wird. Die Diskussion zeigt deutlich, wie wichtig nachhaltige Lösungen für die Zukunft von Gebäuden und deren Nutzung sind. Änderungen und Entscheidungen zu diesem Thema werden sicherlich weiterhin aufmerksam verfolgt. Weitere Informationen dazu können in dem ausführlichen Bericht auf www.bvz.at nachgelesen werden.