In Pinkafeld wurde jüngst eine bedeutende Entscheidung getroffen: Der Gemeinderat hat sich für eine Städtepartnerschaft mit einer ukrainischen Gemeinde ausgesprochen. Dies geschah auf Initiative der NEOS und unterstreicht das Engagement der Stadt, Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. Laut NEOS-Gemeinderat Eduard Posch ist diese Partnerschaft insbesondere in Anbetracht der großen menschlichen Tragödien und der massiven Zerstörungen in der Ukraine von zentraler Bedeutung. Neben der unmittelbaren humanitären Krise stehen die Gemeinden in der Ukraine auch vor immensen Herausforderungen beim Wiederaufbau und der Bewältigung von Kriegstraumata.
„Durch Solidaritätspartnerschaften können wir den ukrainischen Städten zielgerichtet helfen, Menschen miteinander verbinden und ein starkes Zeichen in Europa setzen“, erklärte Posch. Dies nicht nur als Worte, sondern als konkretes Engagement der Stadt Pinkafeld. Der Koordinationsstab „Ukraine-Hilfe“ der Stadt wurde beauftragt, Möglichkeiten für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit einer passenden Gemeinde in der Ukraine auszuloten, und konkrete Vorschläge sollen dem Gemeinderat präsentiert werden. Erste Gespräche fanden bereits mit dem ukrainischen Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets, auf dem Österreichischen Gemeindetag in Oberwart statt.
Kostenlose Hygieneprodukte in der Schule
Ein weiterer wegweisender Beschluss des Gemeinderats war die Einführung kostenloser Periodenprodukte an der Mittelschule Pinkafeld. Auch hier nahm die Initiative ihren Ursprung bei den NEOS. Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder, Hygienespender in den Mädchentoiletten zu installieren, die mit den benötigten Produkten ausgestattet werden. „Ein sicherer Zugang zu Periodenprodukten während der Schulzeit ist für viele Mädchen ausschlaggebend, um regelmäßig am Unterricht teilnehmen zu können“, bekräftigte Posch.
Der Gemeinderat hebt die Bedeutung von Menstruationsprodukten für Schülerinnen hervor, denn nicht jede Familie hat die finanziellen Mittel, diese zu erwerben. Die Bereitstellung der notwendigen Produkte an Schulen trägt dazu bei, Periodenarmut zu vermindern. Das Resultat könnte in einer höheren Schulanwesenheit münden, da weniger Mädchen aus Scham wegen fehlender Hygieneprodukte dem Unterricht fernbleiben. „Jedes Mädchen hat das Recht, ohne Sorgen zur Schule zu gehen“, argumentierte Posch weiter.
„Wir als Schulträger möchten den bestmöglichen Rahmen für unsere Kinder schaffen und durch diesen Schritt die vorherrschenden Tabus zum Thema Menstruation abbauen“, so Posch. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Bewusstsein über Menstruationsgesundheit zu fördern und gleichzeitig die pädagogische Arbeit in den Schulen zu unterstützen. Beide genannten Initiativen zeigen deutlich, wie Pinkafeld als Kommune auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen reagiert und Verantwortung übernimmt.
Details zur Meldung