In Oberwart fand kürzlich ein berührendes und lehrreiches Event statt, bei dem sich Schüler:innen des Wimmer Gymnasiums aus Oberschützen auf einen interreligiösen Gedenkweg begaben. Diese inspirierende Veranstaltung ermöglichte den Teilnehmenden, verschiedene Kirchen und Gebetshäuser zu besuchen und dabei die kulturelle und religiöse Vielfalt der Region kennenzulernen.
Ein besonderer Höhepunkt war das Treffen mit Susanne Horvath und Horst Horvath von der Roma Volkshochschule Burgenland. In der ehemaligen Synagoge, die mittlerweile als Musikschule dient, erhielten die Schüler:innen wertvolle Einblicke in die Geschichte und die Herausforderungen des Roma-Volkes. Die Erzählungen über den Leidensweg der Roma wurden als bewegend empfunden und hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Besuch der Roma Gedenkstätte
Zum krönenden Abschluss ihrer Exkursion besuchten die Schülerinnen und Schüler die Roma Gedenkstätte am Anger. Diese Gedenkstätte erinnert an die tragischen Ereignisse vom 4. Februar 1995, als ein Bombenattentat vier Menschen das Leben kostete: Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi. Die Erinnerung an diese schockierenden Ereignisse fordert dazu auf, die Vergangenheit nicht zu vergessen und die Bedeutung von Toleranz und gegenseitigem Respekt in unserer Gesellschaft zu stärken.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern bot auch einen Raum für Dialog und Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen. Solche interreligiösen Spaziergänge fördern das Bewusstsein für die Diversität in unserer Gemeinschaft und ermutigen die Jugend, sich aktiv mit der Geschichte ihrer Mitmenschen auseinanderzusetzen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der interkulturelle Verständigung und Toleranz relevanter denn je sind. Weitere Informationen zu diesem Thema stehen in einem Artikel auf www.bvz.at zur Verfügung.
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