Der Theaterverein Riedlingsdorf hat mit seinem neuesten Stück "Die Tablettenstudie" eine unterhaltsame Aufführung im Kultursaal Riedlingsdorf präsentiert. In einem Jahr, das für den Verein eine Herausforderung darstellte, gezeigt die Truppe, dass sie dennoch das Publikum begeistern kann. Die Schauspielerinnen und Schauspieler brachten das Thema auf humorvolle Weise auf die Bühne und stellten dabei die oft unbequeme Wahrheit dar, dass auch vermeintlich harmlose Medikamente ihre unerwünschten Nebenwirkungen haben können.
Die Premiere fand am Freitag Abend statt und auch die Vorstellung am Samstag war gut besucht, was zu einer fast ausverkauften Vorstellung führte. Die Besucher erlebten ein schauspielerisches Feuerwerk, das sie auf witzige Art und Weise unterhielt und zum Nachdenken anregte. Ein wichtiger Aspekt des Stücks ist die Darstellung von Beziehungen und den Herausforderungen, die im Alltag auftreten können. Am 23. November 2024 wird es eine weitere Möglichkeit geben, die Aufführung zu sehen.
Die Handlung im Detail
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Studenten Paul Osborn und Steffen Fretter, die von Robin Zapfel und Sascha Rutter verkörpert werden. Trotz ihrer chronischen Geldprobleme sind die beiden stets für einen Spaß zu haben und stecken mitten im aufregenden Partyleben. Um ihre finanzielle Lage zu verbessern, haben sie immer wieder kreative Einfälle, um ihre Mietrückstände bei ihrem Vermieter Gerd Knappsack zu begleichen.
Die Freundin von Paul, Sonja Hopp, gespielt von Annalena Ertl, hat die geniale Idee, dass Paul und Steffen an einer Tablettenstudie teilnehmen sollten, bei der sie als Versuchskaninchen dienen könnten. Das würde nicht nur frisches Geld in die Kasse spülen, sondern auch für jede Menge Komik sorgen. Doch wie sie schnell feststellen, haben die Pillen auch unerwartete Nebenwirkungen. Die Situation eskaliert, als Hermanns Eltern, gespielt von Reinhold Fenz und Michaela Marth, zum unerwarteten Besuch kommen und Paul's vermeintliche Schwiegertochter kennenlernen möchten.
Die daraus resultierenden Turbulenzen erfordern von Paul eine drastische Lösung, sodass er sich kurzerhand in "Paula" verwandelt, was zu hilarischen Momenten führt. Diese Verwandlung, in Anlehnung an den klassischen Stoff von "Charlys Tante", sorgt dafür, dass die Lacher nicht ausbleiben. Auch die hochprofessionelle Weddingplanerin Charlotte von Valentin, dargestellt von Paula Fleck, wird mit den chaotischen Umständen konfrontiert, was die Situation weiter verkompliziert.
Jeder, der bei den Aufführungen dabei ist, kann sich auf einen Abend voller Lachen und Überraschungen freuen, der sowohl amüsant als auch tiefgründig ist. Die Thematik rund um die "Pillenstudie" regt dazu an, über die Sozialstrukturen und Beziehungen nachzudenken, während das Ensemble grandiose schauspielerische Leistungen abliefert.
Für weitere Informationen zu den kommenden Aufführungen und zur Thematik des Stücks, bleibt es spannend zu verfolgen, wie die Riedlingsdorfer Bürger auf diese humorvolle Auseinandersetzung mit einem sehr alltäglichen Thema reagieren. Mehr dazu findet sich in einem Bericht auf www.meinbezirk.at.
Die gesamte Darbietung ist ein klarer Beweis dafür, dass das Theater in der Lage ist, sowohl zu unterhalten als auch wichtige gesellschaftliche Themen auf spannende Weise zu beleuchten. Die Vorfreude auf die weiteren Aufführungen ist daher mehr als gerechtfertigt.
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