Der Notarzthubschrauber Christophorus 16, der seit Mai 2005 in Oberwart stationiert ist, hat kürzlich einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Er absolvierte seinen 18.000sten Einsatz. In erster Linie sind internistische und neurologische Notfälle - wie Herzinfarkte und Schlaganfälle - die häufigsten Einsatzgründe. Im Jahr 2022 verzeichnete das Team einen Rekord von 1.232 Einsätzen, was die hohe Nachfrage nach luftgebundener Notfallversorgung in dieser Region unterstreicht.
Die Wichtigkeit von Christophorus 16 kann nicht genug betont werden, da er eine zentrale Rolle in der notfallmedizinischen Versorgung des Südburgenlandes, der angrenzenden Oststeiermark sowie der „Buckligen Welt“ in Niederösterreich spielt. Ein wichtiger Aspekt der Einsatzstrategie sind Primäreinsätze, bei denen der Hubschrauber direkt zum Notfallort fliegt und eine sofortige medizinische Versorgung bereitstellt. Neben diesen Einsätzen werden auch Sekundärtransporte durchgeführt, die für den Transfer von Patienten zwischen verschiedenen Krankenhausstandorten erforderlich sind, besonders wenn eine spezialisierte Versorgung notwendig ist.
Das Team hinter Christophorus 16
Das Team besteht aus 17 Notärzten, die unter der ärztlichen Leitung von Wilhelm Urschl stehen. Diese Ärzte stammen aus verschiedenen Krankenhäusern in der Region. Zusätzlich sind 11 Notfallsanitäter – sowohl Berufs- als auch freiwillige Mitarbeiter des Österreichischen Roten Kreuzes – Teil des Teams, geleitet von HCM Hans-Peter Polzer. Die Flugbesatzung wird von erfahrenen Piloten des ÖAMTC Flugrettungsvereins gestellt, unter der Führung von Stützpunktleiter Andreas Tautter Wallner.
Die operative Einsatzbereitschaft beginnt täglich um 7 Uhr und bleibt bis zur Dämmerung aktiv. Das Einzugsgebiet des Christophorus 16 erstreckt sich über die südlichen Bezirke des Burgenlandes und reicht bis in die Fischbacher Alpen, einschließlich der Oststeiermark und Teilen Niederösterreichs, wie das Wechsel- und Semmeringgebiet.
Die Kontinuität und der Erfolg der Einsätze von Christophorus 16 zeigen, dass die Luftrettung in dieser Region nicht nur wichtig, sondern lebensrettend ist. Mit der Einführung des Helikopters in Oberwart wurde die bereits gute notfallmedizinische Versorgung durch das Rote Kreuz erheblich verbessert.
Dieser bedeutende Anlass ist nicht nur ein Grund zum Feiern für das Team, sondern auch ein starkes Zeichen für die Zuverlässigkeit und Effizienz der Luftrettung in der Region. Technologien und Expertise aus der Luftrettungsmedizin haben es Christophorus 16 ermöglicht, unzählige Leben zu retten.
Um mehr über die bedeutende Rolle der Luftrettung in Oberwart und die Einsätze von Christophorus 16 zu erfahren, können Interessierte die detaillierte Berichterstattung auf www.bvz.at nachlesen.
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