Die Nandu-Dame „Franzi“ sorgte in den letzten Tagen für ordentlich Aufregung im Bezirk Oberpullendorf, nachdem sie aus ihrem Gehege im „Lebenshof Sonnenweide“ entwischte. Ein Sturm, der kürzlich über die Region fegte, brachte einen Baum zu Fall, der den Zaun des Geheges schädigte und eine Lücke hinterließ. Diesen Fluchtweg nutzte „Franzi“ am Dienstag und machte sich auf in die Straßen von Weppersdorf, wo sie mutig am Kreisverkehr und an der Park & Ride-Anlage vorbei spazierte, sogar die stark befahrene B50 überquerte.
Die Situation alarmierte sowohl Autofahrer als auch den besorgten Besitzer des Lebenshofs, der sofort die Polizei verständigte. Beamte der Polizeiinspektion Kobersdorf waren umgehend im Einsatz und versuchten über mehrere Stunden, das flinke Tier einzufangen. Nandus sind bekannt dafür, sehr schnell zu sein und blitzschnell die Richtung zu wechseln – und so entkam „Franzi“ ihren Verfolgern mehrmals, was dazu führte, dass der Einsatz vorübergehend abgebrochen werden musste.
Rettung durch aufmerksame Anrainerin
Vier Tage nach ihrem Ausbruch hatten die Einsatzkräfte schließlich Glück. Eine aufmerksame Nachbarin entdeckte „Franzi“ in Tschurndorf. Mit einer cleveren Idee öffnete sie ihr Gartentor und lockte die Nandu-Dame in ihren Garten. Zur gleichen Zeit kam ein Bauer mit seinem Traktor vorbei und half spontan, die Fluchtwege zu blockieren. Diese koordinierte Aktion führte dazu, dass „Franzi“ sicher eingefangen werden konnte. Schließlich wurde die Nandu-Dame unversehrt in ihr Gehege zurückgebracht.
Andreas Nussbaumer, der Besitzer des Lebenshofs, zeigte sich unglaublich dankbar für den unermüdlichen Einsatz der Polizei und überreichte den Beamten der Dienststelle Kobersdorf die „Ehrenpatenschaft“ für „Franzi“ als Zeichen der Wertschätzung. Dank der Hilfe der Anwohner und des Polizei-Teams konnte die aufregende Geschichte ein glückliches Ende finden – ein sehenswerter Fall von Gemeinschaftssinn und schnellem Handeln in Oberpullendorf.
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