Mattersburg

Mit dem Rad unterwegs: Henri entdeckt urzeitlichen Stoßzahn in Mattersburg

Ein achtjähriger Junge aus Mattersburg entdeckt beim Radfahren einen riesigen urzeitlichen Stoßzahn – ein sensationeller Fund, der die Archäologen in Aufregung versetzt!

Ein spannendes Abenteuer für den achtjährigen Henri aus Mattersburg, Österreich, begann an einem Samstagnachmittag, als er mit seinem Fahrrad die Umgebung erkundete. Der junge Entdecker stieß auf ein unglaubliches Relikt aus der Urzeit – einen etwa 1,80 Meter langen Stoßzahn, der bei Bauarbeiten für ein Rückhaltebecken zum Vorschein kam. Dies könnte als sensationeller archäologischer Fund betrachtet werden, von dem Experten glauben, dass er einst einem der größten Spezies der Vorzeit gehörte.

Henri, der sowieso schon eine große Leidenschaft für Archäologie hat, war beim Spielen in der Nähe der Baustelle und dachte zunächst, er hätte versteinertes Holz gefunden. Er bemerkte jedoch schnell, dass es sich um etwas weit Bedeutenderes handelte. „Ich habe zuerst Steine gefunden und dann gesehen, dass aus der Erde etwas herausschaut, das an versteinertes Holz erinnert“, so seine eigene Beschreibung. Nachdem er den Fund gemacht hatte, informierte Henri umgehend die Stadtgemeinde und die Archäologin Dorothea Talaa.

Fossilien aus der Urgeschichte entdecken

Das Aufeinandertreffen von Henri und dem Stoßzahn könnte für die Region von großer Bedeutung sein. Vorab war der Verdacht aufgekommen, dass der Stoßzahn von einem europäischen Waldelefanten stammen könnte. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Überreste von einem Mammut oder einem Steppenmammut sein könnten, was eine noch frühere Epoche der Erdgeschichte in den Fokus rückt. Die genaue Altersbestimmung und Analyse stehen jedoch noch aus, wie Bürgermeisterin Claudia Schlager betont: „Wir warten derzeit noch auf den paläontologischen Bericht, der das eindeutig bestätigen kann.“

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Der Stoßzahn wurde am 6. November 2024 geborgen und wird zur weiteren Untersuchung an die Universität in Wien geschickt. Uniprofessorin Doris Nagel ist sich sicher, dass es sich um Schutzreste eines fossilen Elefanten handelt. „Ob es nun wirklich ein alter Elefant ist, wie wir dazu sagen, Steppenmammut, oder ob es ein Stoßzahn von einem Mammut wie wir es kennen, aus dem Eiszeitalter, das können wir im Moment noch nicht sagen“, erklärt sie. Sie fügt hinzu, dass der Stoßzahn vermutlich über 120.000 Jahre alt sein könnte.

Kulturelle Bedeutung des Fundes

Der Fund stellt nicht nur einen wissenschaftlichen Meilenstein dar, sondern beeinflusst auch das kulturelle Erbe der Region. Bürgermeisterin Schlager äußerte sich begeistert über den außergewöhnlichen Fund: „Bei Arbeiten in unserer Stadt kommen immer wieder historische Relikte ans Tageslicht, von Tontöpfen über Schmuck bis hin zu Grabstätten aus verschiedenen Epochen. Der Stoßzahn ist jedoch ein einzigartiges Zeugnis der Urgeschichte unserer Region.“

Es ist geplant, den Stoßzahn in Mattersburg auszustellen, damit die Bevölkerung Einblick in diesen wertvollen Fund erhält. Während die Familie des kleinen Entdeckers auf einen Finderlohn hofft – auch wenn sich die Fundstelle auf einem städtischen Grundstück befindet – freut sich Henri über die Möglichkeit, den Stoßzahn regelmäßig zu sehen. „Ich freue mich sehr und wenn er in Mattersburg ausgestellt wird, kann ich ihn mir immer anschauen“, sagte er. Dieser Fall erinnert an ähnliche Funde, wie den 25 Millionen Jahre alten Haifisch-Zahn, den ein siebenjähriger Junge in Deutschland ausgegraben hat.

Für weitere spannende Informationen und Details zu diesem bemerkenswerten Fund besuchen Sie www.hna.de.


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Quelle
hna.de

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