Die Basketballwelt wird für Thomas Klepeisz, einen Guard aus Güssing, immer spannender. Am Mittwoch durfte er als Teil seines deutschen Teams, ratiopharm Ulm, gegen den berühmten NBA-Club Portland Trail Blazers antreten. Während die Ulmer das Spiel mit 100:111 verloren, glänzte Klepeisz mit einer soliden Leistung, sammelte neun Punkte, vier Assists, einen Rebound und einen Steal. „Wir haben uns sehr, sehr teuer verkauft“, äußerte der Burgenländer nach dem aufregenden Spiel.
Die Partie im Moda Center, der Heimspielstätte der Trail Blazers, stellte für Klepeisz eine einmalige Gelegenheit dar. Vor dem Spiel hatte der 33-Jährige humorvoll gesagt, dass er vielleicht als ältester Rookie in der NBA bekannt werden könnte. Bei seiner Leistung kann er jedoch mit Stolz auf seine 50-prozentige Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie zurückblicken. Drei von seinen sechs Dreipunkte-Versuchen fanden erfolgreich ihr Ziel.
Zusammenarbeit und Herausforderungen
Klepeisz war trotz seiner Achillessehnen-Probleme, die ihn plagen, 15:35 Minuten auf dem Feld aktiv. Nach dem Spiel sprach er von der Freude und dem Spaß, die das Team auf das Parkett brachte, trotz der Strapazen einer 18-stündigen Anreise nach einem Europacup-Spiel in Istanbul. „Das Adrenalin hat die Müdigkeit wettgemacht“, erklärte er.
Besonders stolz war er, dass ihm in der NBA sein „Signature Move“, ein einbeiniger Dreipunktewurf, gelungen ist, was die Aufmerksamkeit der gegnerischen Spieler auf sich zog. Der Center der Trail Blazers, Deandre Ayton, bezeichnete diesen Wurf sogar als „crazy“. Dies zeigt nicht nur die Freude des Spiels, sondern auch die Wertschätzung unter den Spielern.
Die Ulmer, die in dieser Saison als erster deutscher Verein in einer NBA-Arena spielten, bereiten sich nun auf ihre Rückkehr zum Alltagsgeschäft in der Bundesliga vor. Am Samstag geht es weiter gegen die Baskets Oldenburg, wo Klepeisz und sein Team versuchen werden, die Euphorie und das Selbstbewusstsein aus diesem bemerkenswerten Spiel mit in die nationale Liga zu nehmen.
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