In der Galerie DEZENTRALE Strem wird vom 26. Oktober bis zum 16. November 2024 eine spannende Ausstellung des Fotografen Klaus Mähring gezeigt. Die Besucher können jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 15 bis 19 Uhr die faszinierenden Porträts erleben, die das Thema "Lebenswert" in den Fokus rücken. Die offizielle Eröffnung findet am Freitag, dem 25. Oktober 2024, um 17 Uhr statt, und die letzte Möglichkeit, die Werke zu sehen, bietet sich am Sonntag, dem 17. November 2024, bei der Finissage um 16 Uhr.
Mähring beschreibt seine Arbeit als tiefgreifende Erfahrung, die ihm geholfen hat, sein Verhältnis zu den Menschen und der Frage, was das Leben lebenswert macht, neu zu überdenken. Die Ausstellung ist das Resultat eines aufwändigen Prozesses, bei dem mehr als 100 Menschen im Südburgenland fotografiert wurden. Mähring hebt hervor, dass ohne die herzliche Offenheit und Bereitschaft der Menschen, ihre Zeit zu teilen und über wichtige Themen zu philosophieren, dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Jeder Teilnehmer hat sogar eine persönliche Dankesnachricht mit seinem Porträt erhalten.
Die Herausforderung der analogen Fotografie
Ein besonders interessanter Aspekt der Ausstellung ist Mährings Entscheidung, auf analogen Film zu arbeiten. Dies stellte eine Herausforderung dar, da der verwendete Film seit 17 Jahren nicht mehr produziert wird und nur in limitierter Menge verfügbar ist. Diese Situation zwang ihn dazu, jede Aufnahme sorgfältig zu überlegen, sowohl inhaltlich als auch technisch. Seine Bemühungen um die richtige Lichtsetzung ermöglichten es den Motiven, in den Bildern hervorzuheben. Mähring bezog sich während des gesamten kreativen Prozesses auf die Werke von einflussreichen Fotografen wie Edward S. Curtis und Richard Avedon, die ihn inspirierten.
Der kreative Arbeitsprozess war geprägt von langsamen, aber beschwingten Fahrten durch die Region. Mähring suchte nach Menschen, die aus seiner Sicht "lebenswert" strahlten, und sprach sie höflich an. Es gelang ihm, fast jeden von über 100 Befragten zu überzeugen, nur vier Menschen lehnten ab. Diese persönlichen Begegnungen und die damit verbundenen Gespräche über die Frage, was das Leben lebenswert macht, waren für den Fotografen zentral. Er hatte das Bedürfnis, die Teilnehmer in den künstlerischen Prozess einzubeziehen, sodass sie sehen konnten, wie ihre Geschichten Teil eines größeren Ganzen werden.
Das Projekt wurde nicht nur durch das Engagement der Teilnehmer, sondern auch durch die Unterstützung des Landes Burgenland ermöglicht, das sowohl finanzielle Mittel bereitstellte als auch zu einem offenen, freundlichen Umfeld beitrug, welches für die Entstehung der Werke förderlich war. Mähring ist gespannt, viele der porträtierten Personen zur Ausstellung wiederzusehen, und hofft, dass diese Veranstaltung dazu beiträgt, eine positive Sichtweise auf Menschen zu fördern. Die Vernissage verspricht, ein besonderes Ereignis zu werden, bei dem sich nicht nur Fotografie, sondern auch persönliche Geschichten entfalten werden.
Für weitere Informationen über die Ausstellung und die Hintergründe des Projekts kann der interessante Artikel auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.
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