In den frühen Morgenstunden, während die Dunkelheit des Zürichsees langsam dem Licht des Tages weicht, startet Andi Braschler, ein erfahrener Fischer, seine täglichen Aktivitäten. Es ist 4 Uhr morgens, und Braschler, der seit 30 Jahren im Fischereigeschäft tätig ist und die Familientradition in der 6. Generation fortführt, ist entschlossen, den besten Fang des Tages zu erwischen. Seine Leidenschaft für die Fischerei wird durch eine beeindruckende Erfahrung unterstützt, die ihn näher an die Natur und ihre Ressourcen bringt.
Während er in seinem Boot auf dem stillen Wasser paddelt, umgeben von der atemberaubenden Kulisse des Zürichsees, bekommen die frühen Stunden eine besondere Bedeutung. Enten kreisen sein Boot, als wollten sie daran erinnern, dass auch sie Teil dieses natürlichen Kreislaufs sind. Es ist nicht nur eine Jagd nach Fischen, sondern ein tiefes Eintauchen in die Praxis, die Schweizer zunehmend zu schätzen wissen: die Verbindung zwischen der Landwirtschaft und der Zubereitung von frischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln.
Tradition und Nachhaltigkeit
Braschlers Leidenschaft speist sich nicht nur aus der Liebe zur Fischerei, sondern auch aus einem größeren Kontext: in Zürich ist die Philosophie von „Farm-to-Table“ populär geworden. Diese Philosophie betont die Wichtigkeit, lokale Produkte direkt auf die Tische der Menschen zu bringen, was zu einer Bewusstseinsbildung für nachhaltige Ernährung beiträgt. Hierbei spielt Braschlers Familie eine wesentliche Rolle, denn sie sind nicht nur Produzenten, sondern auch Botschafter für regionale Esskultur.
Das Engagement von Braschler und seiner Familie in der Fischerei steht im Einklang mit den Bestrebungen der Stadt Zürich, ökologisch und nachhaltig zu wirtschaften. Diese Art der Fischerei ist nicht nur für den Erhalt der natürlichen Ressourcen wichtig, sondern fördert auch die wirtschaftliche Stabilität innerhalb der Region. Indem er regelmäßig auf den See hinausfährt, trägt Braschler aktiv zu diesen Zielen bei, während er gleichzeitig die Tradition seiner Vorfahren aufrechterhält.
Der 6. Generation von Fischern in der Familie ist es ein Anliegen, nicht nur das Handwerk zu bewahren, sondern auch dafür zu sorgen, dass es den kommenden Generationen gut geht. Der Fischereibetrieb ist in ihrer DNA verankert, und sie setzten sich dafür ein, die entsprechenden Techniken und das Wissen weiterzugeben. Der Akt des Fischens ist für sie mehr als nur ein Beruf; es ist eine Lebensart, die sie mit Stolz erfüllen.
Durch die praktisch nachhaltige Vermarktung ihrer Produkte erreichen sie nicht nur die Stadtbewohner, sondern sensibilisieren auch die Kinder und jungen Menschen in der Region für die Bedeutung einer umweltfreundlichen Lebensweise. Der Kreislauf von Fang, Zubereitung und Genuss wird so zu einem Erlebnis, das über den Teller hinausgeht.
Die aufregende Reise von der Natur an den Tisch wird durch jede Mahlzeit in Zürich bekräftigt. Wenn die Menschen die frischen Fische genießen, die Braschler und seine Familie gefangen haben, wissen sie, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind. Die Zuordnung der Lebensmittel zu ihrer Quelle sorgt nicht nur für ein besseres Geschmackserlebnis, sondern fördert auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Praktiken. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, und die Bemühungen von Andi Braschler und seiner Familie sind der lebendige Beweis dafür, wie wichtig lokale Lebensmittelwirtschaft für die Region Zürich ist.
Die urbane Umgebung, in der die Fischertradition fortgeführt wird, ist ein faszinierendes Paradies von Erzeugung und Konsumtion. Es ist diese Harmonie zwischen Stadt und Natur, die Zürich zu einem besonderen Ort macht, an dem die Fischer nicht einfach nur ihren Lebensunterhalt verdienen – sie feiern die Natur, respektieren ihre Ressourcen und bringen das Beste aus ihrem Lebensraum auf die Teller der Menschen. Indem sie die Verbindung zur Natur pflegen, schaffen sie ein Gleichgewicht, das für die zukünftigen Generationen von entscheidender Bedeutung ist.
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