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Chelsea dominiert Panathinaikos: Ein weiteres Kapitel in der Europa Conference League

Chelsea dominiert Panathinaikos in Athen trotz zahlreicher Ausfälle - die Blues zeigen, dass sie in der Europa Conference League nicht zu schlagen sind!

Im ganzen Trubel des europäischen Fußballs nahm Chelsea letzten Dienstag am Stadion des Olympiastadions Athens gegen Panathinaikos teil. Obwohl sie nur 1:0 zur Halbzeit führten, war die Luft in der ersten Hälfte mehr als nur elektrisch geladen; sie war fast lethargisch. Gerade als der Panathinaikos-Spieler Facundo Pellistri, ein internationaler Spieler aus Uruguay, in der zweiten Halbzeit einen mutigen Angriff ansetzte, wurde er schnell gestoppt. Chelsea’s Abwehrspieler Benoit Badiashile und Renato Veiga schafften es, den angreifenden Spieler zu bremsen und somit die Gefahr abzuwenden.

Die anschließende Wende war beeindruckend und kam nur kurz nach Pellistris gescheitertem Versuch. Chelsea schickte den Ball rasch nach vorne, und dank eines präzisen Flankenballs von Pedro Neto konnte Mykhailo Mudryk den Ball ins leere Netz köpfen. Mit diesem zweiten Tor war das Spiel de facto entschieden; Chelsea hatte die Kontrolle über das Geschehen übernommen und die Konkurrenzschlacht um den Sieg an diesem Abend endete abrupt.

Ein ungleicher Wettbewerb

Chelses Kaderwert überstieg schon zu Beginn des Spiels alle Erwartungen. Trotz der Ausfälle wichtiger Spieler wie Reece James und Moises Caicedo, gelang es dem Trainer Enzo Maresca, eine für über 500 Millionen Pfund zusammengestellte Mannschaft aufs Feld zu schicken. Dies wirft die Frage auf, wie Chelsea überhaupt in diesem Wettbewerb gelandet ist. Maresca war sich dessen bewusst und wies auf die Situation hin, dass der Verein aufgrund der Umstände, die zu einem weiteren Platz im europäischen Fußball führten, hier sei.

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Die Zahlen sprechen für sich: Panathinaikos hat mit einem Marktwert von 107,5 Millionen Euro die viertgrößte Mannschaft im Vergleich zu den 36 Teams der UEFA dritthöchsten Liga. Zum Vergleich: Gent, Chelses erster Gegner des Monats, bringt es auf "nur" 68 Millionen Euro. Dies lässt die Überlegenheit von Chelsea in diesem Wettbewerb mehr als deutlich erkennen.

Während viele das Spiel als klare Machtdemonstration von Chelsea wahrnahmen, gab es auch eine traurige Note. Das Team war stark beeinflusst von der Trauer um George Baldock, dessen Tod sowohl von den Spielern als auch den Fans passend gewürdigt wurde. Solche Umstände machten es für Panathinaikos schwer, die nötige Performance auf das Spielfeld zu bringen.

Die Herausforderung der Überlegenheit

Ein wichtiger Aspekt, über den nachgedacht werden sollte, ist das Risiko der Selbstzufriedenheit. Chelsea hat die Chance, in dieser Wettbewerbsart zu glänzen, sollte jedoch aufpassen, dass sie nicht ihrer eigenen Überlegenheit erliegen. Wie Maresca treffend äußerte, kann es passieren, dass dieses Gefühl der Unverwundbarkeit zu einem schleichenden Problem führt. Chelsea mag in der aktuellen Phase Favorit in diesem Wettbewerb sein, aber die Herausforderung, ernsthaft fokussiert zu bleiben, wird entscheidend sein.

Durch die Teilnahme an der Europa Conference League hat Chelsea die Möglichkeit, die notwendige Spielzeit für seine weniger erfahrenen Spieler zu gewährleisten. Die Leistung von Renato Veiga während des Spiels gegen Panathinaikos hat dies eindrücklich unter Beweis gestellt. Veiga, der in mehreren Positionen spielte, könnte sich als Schlüsselspieler herausstellen, wenn Chelsea die angestrebte Trophäe erringen möchte.

Ein potentieller Vorteil dieser Saison könnte die Chance sein, Talente aus dem eigenen Nachwuchs wie Tyrique George oder Shumaira Mheuka in das Team einzuführen, während die etablierten Stars sich auf die Premier League konzentrieren können. Mit weniger Druck in einem Wettbewerb, in dem sie klar favorisiert sind, dürften die Spieler die Gelegenheit nutzen, sich zu beweisen.

Obwohl die Herausforderung um die Europa-Conference-League bestehen bleibt, wird Chelsea aller Voraussicht nach höchstwahrscheinlich als selbstbewusster Sieger hervorgehen. Die Frage bleibt, ob sie es schaffen werden, inmitten ihrer eigenen Dominanz den Fokus und die Entschlossenheit aufrechtzuerhalten, die nötig sind, um die Trophäe letztendlich zu gewinnen.


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Quelle
nytimes.com

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