Die „Krone“ und das Land Burgenland: Verdacht auf Schleichwerbung?
In einer ungewöhnlichen Wendung hat das Massenblatt „Krone“ möglicherweise eine fragwürdige Verbindung zur gemeinsam betriebenen Firma mit der Burgenland Energie AG aufgedeckt. Die Tatsache, dass das Blatt aktiv für ein Solar-Unternehmen wirbt, das in Verbindung mit der Energiegesellschaft steht, wirft vermehrt Fragen auf.
Der Chefredakteur der „Krone“, Klaus Herrmann, verkündete stolz in einem Kommentar in der Sonntagsausgabe die Kampagne „Krone Sonne“, die am 12. Juni 2022 offiziell startete. Für den Gründer Hans Dichand war Umweltschutz immer ein zentrales Anliegen, doch die Transparenz in der Berichterstattung über Solarenergie lässt zu wünschen übrig.
Die Berichterstattung über Sonnenstrom ab Juni dieses Jahres war in einigen Fällen schwer von Werbung zu unterscheiden, was die Kritiker auf den Plan rief. Es scheint, als ob die Grenzen zwischen objektiver Berichterstattung und Eigenwerbung verschwimmen.
Die Vermutung, dass hier Schleichwerbung betrieben wird, könnte nicht aus der Luft gegriffen sein. Die Leser sind zunehmend sensibilisiert für solche Praktiken und fordern mehr Transparenz in der redaktionellen Linie.
Quelle: www.falter.at