In Eisenstadt hat ein bedeutendes Projekt zur Wärmewende begonnen, das Österreichs erste fossilfreie KEM-Schwerpunktregion schafft. Am 11. Oktober 2024 fand die Auftaktveranstaltung für das ehrgeizige Vorhaben „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ statt. Die Initiative ist eine gemeinsame Anstrengung der Forschung Burgenland in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Land Burgenland. Ziel ist die Entwicklung eines klimafreundlichen Energiesystems im Wärmebereich innerhalb der nächsten drei Jahre.
Diese umfassende Klima- und Energie-Modellregion (KEM) umfasst die Landeshauptstadt Eisenstadt sowie 14 umliegende Gemeinden, darunter Breitenbrunn, Donnerskirchen und Mörbisch. „Das Burgenland hat sich mit seiner Klimastrategie ambitionierte Ziele gesetzt. Die Wärmewende in Eisenstadt und Umgebung ist ein entscheidender Baustein, um bis 2030 bilanzielle Klimaneutralität zu erreichen“, sagte Landeshauptmann-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf.
Ein starkes Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
Das Projekt wird durch Fördermittel in Höhe von einer Million Euro unterstützt, eine Investition, die Geschäftsführer Mag. Bernd Vogl vom Klima- und Energiefonds als äußerst vielversprechend bewertet. „Unsere Fördermittel im Umfang von einer Million Euro sind hier im Burgenland bestens investiert“, so Vogl.
Die Forschung Burgenland hat sich in einem wettbewerbsintensiven Bewerbungsprozess durchgesetzt und zeigt damit die Bedeutung der Initiative. Die Umsetzung dieser Wärmewende ist essenziell, da die Region bereits spürbare Auswirkungen des Klimawandels erlebt, wie extreme Hitze und Starkregen. Geschäftsführer Marcus Keding betont die Notwendigkeit, in den Gemeinden aktiv zu werden: „Wenn sich das Klima als Ganzes ändert, müssen wir uns auch ändern.“
Das Projekt wird eine Vielzahl an Maßnahmen umfassen. Dazu gehören der Austausch fossiler Heizungen, die Effizienzsteigerung im Bereich Raumwärme, der Ausbau von Fernwärme und die Unterstützung energiearmer Haushalte. Zudem soll durch umfangreiche Informations- und Bildungsmaßnahmen das Bewusstsein für die Themen Energie und Umwelt in der Bevölkerung gestärkt werden.
Gemeinsame Ziele und zukünftige Zusammenarbeit
Für die Projektleiterin DIin Marion Schönfeldinger ist die Kooperation von 15 burgenländischen Gemeinden sowie zahlreichen Stakeholder*innen ein starkes Zeichen für die Zukunft: „Dieser Schulterschluss unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft in der burgenländischen Region.“
Insgesamt soll die Wärmewende sowohl wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen als auch auf die dringende Notwendigkeit einer Transformation im Umgang mit Energie hinweisen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten wird entscheidend sein für die Erreichung der gesteckten Klimaziele.
Für weitere Informationen zu diesem wegweisenden Projekt steht die Forschung Burgenland GmbH unter der Leitung von DIin Marion Schönfeldinger zur Verfügung. Interessierte können sie telefonisch unter +43 (0)5/7705 5462 oder per E-Mail an marion.schoenfeldinger@forschung-burgenland.at erreichen.
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