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Am 14. Jänner 2025 beginnt am Landesgericht Eisenstadt der bisher größte Prozess im Zusammenhang mit der Commerzialbank Mattersburg. Angeklagt sind die ehemalige Bankvorständin Franziska Klikovits und drei Unternehmer. Ihnen wird zur Last gelegt, Scheinrechnungen erstellt und Gelder der Bank veruntreut zu haben. Die Vorwürfe gegen Klikovits umfassen unter anderem die Veruntreuung von Bankmitteln, Untreue sowie betrügerische Krida und belasten die Bank mit einem Schaden von etwa 70 Millionen Euro. Der Prozess wird an zehn Verhandlungstagen bis zum 6. März stattfinden und täglich von 9.30 bis 15.30 Uhr im größten Saal 1 stattfinden, wie die Presse berichtet.
Der frühere Bankchef Martin Pucher, der bereits im vorherigen Verfahren zu elf Monaten bedingter Haft verurteilt wurde, wird auch diesmal nicht erscheinen. Ein Gerichtsgutachten hat seine Verhandlungsunfähigkeit bestätigt, sodass sein Verfahren vorerst ausgesondert bleibt. Es wird jedoch wieder aufgenommen, wenn Pucher zu einem späteren Zeitpunkt verhandlungsfähig ist. Anders als im ersten Prozess wird das Verfahren gegen Klikovits und die anderen Angeklagten nicht in Abwesenheit verhandelt, wie vienna.at feststellt. Zuvor wurde ein Nebenaspekt mit einem Schaden von rund 70.000 Euro ebenfalls vor Gericht behandelt.
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