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Die SPÖ Burgenland steht vor einer herausfordernden Situation. Aufgrund der angespannten Corona-Lage hat die Partei die Feierlichkeiten zu ihrem 100-jährigen Bestehen abgesagt. Geplant war ein Tag der offenen Tür, der am kommenden Freitag stattfinden sollte, bei dem Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Landesgeschäftsführer Roland Fürst die Ausstellung "100 Jahre SPÖ Burgenland" eröffnen sollten. "Wir wollen nichts riskieren", so Fürst, der betonte, dass die Gesundheit der Besucher und Mitarbeiter oberste Priorität habe, wie die Presse berichtete.
Während die SPÖ in Burgenland um die Gesundheit ihrer Mitglieder besorgt ist, läuft im Hintergrund der Wahlkampf für die Landtagswahlen am 19. Jänner. Landeshauptmann Doskozil betont, dass seine Politik für alle Burgenländer sei und nicht nur für eine spezielle Klientel. In einer ersten Plakatwelle hebt er die Erfolge der letzten fünf Jahre hervor, darunter die Stabilität der Finanzen und das erfolgreiche Management der Coronakrise. Der Parteichef blickt optimistisch auf die kommenden Wahlen, die SPÖ hat aktuell 19 Mandate und strebt an, mindestens 18 zu halten. Doskozil macht klar: "Ich scheue vor keinem zurück," und zeigt sich offen für mögliche Koalitionspartner, die den "burgenländischen Weg" unterstützen, berichtet die Kleine Zeitung.
Im Wahlkampf setzt Doskozil auf direkte Ansprache der Wähler und will sein Bild als "Burgenländer wie wir" positionieren. In der letzten Plakatserie steht "Dosko immer an deiner Seite" - eine klare Botschaft, die die Verbundenheit und Unterstützung des Landeshauptmanns unterstreicht. Trotz der Unsicherheiten auf Bundesebene, wo Koalitionsgespräche im Gange sind, zeigt sich Doskozil entschlossen und fordert fixes Tempo in den Verhandlungen, während die Sozialdemokraten am 19. Jänner ihre Macht im Burgenland verteidigen möchten.
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