Bundespolizei stoppt Schleusung: Migranten an Grenze festgenommen!
Bundespolizei stoppt Schleusung: Migranten an Grenze festgenommen!
Hörbranz, Österreich - Am 27. Juni 2025 hat die Bundespolizei in Lindau zwei Migranten in Zurückweisungshaft eingeliefert. Dabei handelt es sich um einen türkischen und einen tunesischen Staatsangehörigen, die versucht hatten, unerlaubt nach Deutschland zu gelangen. Der Tunesier war den deutschen Behörden bereits bekannt, während der andere Migrant noch nicht in ihren Daten auftauchte. Diese Ereignisse stehen im Kontext verschärfter Grenzkontrollen, die seit September 2024 an allen deutschen Landesgrenzen durchgeführt werden.
In der Nacht auf Mittwoch wurde am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) ein Auto mit Berliner Zulassung gestoppt. Besetzt war das Fahrzeug von drei türkischen Insassen: einem 31-jährigen Fahrer, einem 59-jährigen Beifahrer und einem 30-jährigen Mitfahrer. Der Fahrer und der Beifahrer hatten eine gültige Aufenthalts- beziehungsweise Niederlassungserlaubnis in Deutschland. Der 30-Jährige zeigte zunächst nur seinen türkischen Führerschein, konnte später allerdings einen Reisepass vorlegen, verfügte jedoch über keinen Aufenthaltstitel.
Schleusung und Rückweisung
Der 30-Jährige war gegen Bezahlung durch Unbekannte über Bosnien-Herzegowina nach Österreich geschleust worden. Sein Vater, der 59-jährige Beifahrer, hatte die Abholung seines Sohnes organisiert, und beide wurden wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise angezeigt. Die Bundespolizei sicherte die Handys des Vaters und des Sohnes. Während diese beiden mutmaßlichen Gehilfen weiterreisen konnten, wurde der 30-Jährige wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und kam ebenfalls vor das Amtsgericht Lindau.
Zusätzlich wurde ein 24-jähriger Tunesier am Bahnhof Lindau-Reutin kontrolliert. Er zeigte ein Foto einer abgelaufenen deutschen Duldung und stellte sich als vollziehbar ausreisepflichtig heraus. Sein Asylantrag war bereits im Februar 2024 abgelehnt worden, und das Verfahren wurde im September 2024 unanfechtbar abgeschlossen. Der Tunesier wird nun ebenfalls wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt eingeliefert.
Steigende Kontrollen und Statistiken
Die Systematik hinter diesen Kontrollen ist Teil einer umfassenden Strategie der deutschen Regierung zur Bekämpfung unerlaubter Einreisen. Seit September 2024 wurden 22.243 unerlaubte Einreisen in nur 140 Tagen festgestellt, und 13.786 Personen ohne die nötigen Papiere abgewiesen oder zurückgeschoben. Insgesamt wurden seit 2021 365.891 unerlaubte Einreisen registriert, wobei ein Rückgang im Januar 2025 auf 5.147 Einreisen im Vergleich zu 6.906 im Januar 2024 verzeichnet wurde. Dies zeigt die Bemühungen, die unerlaubte Migration zu beschränken.
Die ausgeweiteten Grenzkontrollen, die seit Anfang vergangener Woche verstärkt wurden, erfordern zudem Unterstützung anderer Einheiten. Über 1.000 Beamte der Bereitschaftspolizei wurden zur Unterstützung an die Grenze abgestellt. Die deutsche Unionsfraktion im Bundestag fordert umfassende Zurückweisungen, auch von Asylsuchenden. Berichten zufolge kam es bereits zu Staus von bis zu 25 Minuten für Berufspendler und Lieferanten.
Die aktuellen Maßnahmen zielen darauf ab, die irreguläre Migration zu verringern und die Sicherheit an den Grenzen zu erhöhen. Die Entscheidungen über die Verlängerung dieser Kontrollen, die bis März 2025 angemeldet sind, werden im kommenden Februar getroffen.
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Ort | Hörbranz, Österreich |
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