Bundesheer 2024: Heldentaten im Katastrophenschutz und Auslandseinsatz!
Bundesheer 2024: Heldentaten im Katastrophenschutz und Auslandseinsatz!
Hinterwildalpen, Österreich - Das Österreichische Bundesheer hat im Jahr 2024 eine eindrucksvolle Bilanz gezogen. Über 2.100 Soldatinnen und Soldaten waren im Einsatz, um bei verschiedenen Katastrophen zu helfen, darunter Waldbrände in der Steiermark und Hochwasser in Niederösterreich. Insgesamt wurden 13 Katastropheneinsätze der Landstreitkräfte durchgeführt, wobei die Luftstreitkräfte für sechs Einsätze angefordert wurden. Diese absolvierten rund 280 Flugstunden und transportierten etwa 850 Personen. Zu den schwierigsten Einsätzen zählten die Bekämpfung des Waldbrandes in Hinterwildalpen sowie die Hochwassereinsätze im September in Niederösterreich. 5min.at berichtet, dass die Soldaten im Rahmen von Raum- und Objektschutz über 50.000 Einsatztage geleistet haben, um bis zu 30 Objekte, darunter Botschaften und Einrichtungen der Israelitischen Kultusgemeinde, zu bewachen.
Zusätzlich wurden 266 Unterstützungsleistungen erbracht, und es wurden rund 4.000 illegale Grenzübertritte festgestellt. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der illegalen Grenzübertritte im Vergleich zum Vorjahr um 82 % gesenkt werden konnte. Durchschnittlich waren 620 Soldaten an bis zu 16 Auslandseinsätzen beteiligt, wobei der Schwerpunkt auf den Missionen EUFOR in Bosnien und KFOR im Kosovo lag. Fast 40 % der eingesetzten Kräfte stammten aus der Miliz.
Ausbildung und Rekrutierung
Im Zuge der personalen Entwicklung schlossen 76 Personen den FH-Bachelorstudiengang Militärische Führung ab. Die Kaderanwärterausbildung verzeichnete einen Anstieg auf 575 Absolventen, was einen bemerkenswerten Anstieg im Vergleich zu 488 im Jahr 2023 darstellt. Im Jahr 2024 leisteten 16.108 junge Menschen ihren Grundwehrdienst, während knapp 44.000 junge Männer und Frauen zur Stellung geladen wurden. Von diesen waren 30.946 tauglich, 2.930 vorübergehend untauglich und 9.617 untauglich.
Besonders hervorzuheben ist, dass 213 Frauen im Jahr 2024 einen freiwilligen Grundwehrdienst absolvierten. Seit der Einführung im Jahr 2023 gab es insgesamt 570 freiwillige Meldungen, wobei 330 Frauen mittlerweile eingerückt sind. Der Anteil der Soldatinnen übersteigt die 800-Marke.
Sicherheit und Ausblick
Die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner äußerte sich positiv über die geleistete Arbeit und betonte die zentrale Rolle des Bundesheeres für die Sicherheit Österreichs sowie die militärische Landesverteidigung. Besondere Erwähnung fanden die Großübungen „Schutzschild 24“, „EURAD 24“ und die Flugshow AIRPOWER24, die die Einsatzbereitschaft und Flexibilität des Bundesheeres demonstrieren.
Gemäß Informationen auf bundesheer.at engagiert sich das Österreichische Bundesheer auch international für Friedenssicherung, humanitäre Hilfe und Katastrophenhilfe. Jährlich sind tausende Soldaten im Einsatz, während sich zahlreiche Einheiten an wichtigen Missionen in Bosnien, Kosovo und darüber hinaus beteiligen. Die anhaltende Zusammenarbeit bei verschiedenen Auslandsmissionen sorgt dafür, dass Österreichs Militär weiterhin auf globaler Ebene einen bedeutenden Beitrag leistet.
Durch die umfassenden Maßnahmen und den engagierten Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen zeigt das Bundesheer, wie wichtig es ist, auf Herausforderungen sowohl im Inland als auch international adäquat zu reagieren.
Für weitere Details und eine Übersicht über die aktuellen Auslandseinsätze, besuchen Sie bitte bmlv.gv.at.
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Ort | Hinterwildalpen, Österreich |
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