
In einem historischen Wettkampf am Sonntag im Riesentorlauf von Beaver Creek hat Lucas Pinheiro Braathen aus Brasilien für Furore gesorgt. Der 24-Jährige erreichte sensationell den zweiten Platz und feierte damit den ersten Podestplatz eines brasilianischen Athleten im alpinen Ski-Weltcup. "Es ist unbeschreiblich, wie sich das anfühlt. Etwas, das man liebt, zurückzulassen und dann mit einer anderen Perspektive zurückzukommen, die mir dann auch geholfen hat", äußerte der Technik-Spezialist nach seinem triumphalen Auftritt, der mit großem Beifall von Größen wie Alexis Pinturault und Nicole Schmidhofer gewürdigt wurde, wie Krone.at berichtete.
Den Sieg holte sich indes der 35-jährige Marco Tumler, der mit einer beeindruckenden Bestzeit im zweiten Durchgang die Ziellinie überquerte und sich damit endlich seinen ersten Sieg nach 124 Weltcup-Einsätzen sicherte. Tumler, der bereits 2018 in Beaver Creek sein erstes Podium erreichte, ließ damit die Probleme des Favoriten Marco Odermatt hinter sich, der bereits im ersten Lauf mit Platz acht enttäuschte und im Finale früh ausschied. Tumler gewann mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,12 Sekunden gegen Braathen, der mit seinem Lauf eine "Fahrt aus dem Bilderbuch" ablieferte, so Eurosport-Experte Fritz Dopfer, wie Eurosport festhält.
Durch diesen Erfolg übernahm Braathen zudem die Führung im Riesenslalom-Weltcup mit insgesamt 130 Punkten und hat nur einen Punkt Vorsprung vor seinem ehemaligen Teamkollegen Alexander Steen Olsen aus Norwegen. Währenddessen zeigte auch der Deutsche Alexander Schmid als bester deutscher Teilnehmer eine starke Leistung und landete auf dem zwölften Platz. Dies war für Schmid ein vielversprechender Auftritt, bei dem er die Rückkehr in die Weltspitze feierte, nachdem er in der Vergangenheit von Verletzungen geplagt war.
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