In einer schockierenden Vorfall im Mai 2023 verwandelte sich ein harmloses Handwerkergespräch im Elternhaus eines 33-Jährigen in ein blutiges Drama. Der Verdächtige, der zuvor mit den Arbeitern sprach, griff plötzlich ohne Vorwarnung zu einem Messer und stach beiden Männern in den Bauch. So berichtet vorarlberg.orf.at. Die Folgen waren verheerend: Der eine Handwerker, damals 53 Jahre alt, erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und leidet bis heute unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Sein 29-jähriger Kollege musste dringend operiert werden, konnte aber ebenfalls aus der Wohnung entkommen.
Der Täter wurde zunächst von seinem Vater überwältigt, fand jedoch schnell einen Weg, sich wieder zu bewaffnen und verschanzte sich, bis die Spezialkräfte der Cobra mit einem Taser einschritten und ihn festnahmen. Während des Prozesses stellte der gerichtspsychiatrische Gutachter Reinhard Haller fest, dass der Angreifer zu diesem Zeitpunkt aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht zurechnungsfähig war. Seine Kindheit war von Drogenmissbrauch, besonders Cannabis, geprägt, was zu einer schweren Psychose mit Verfolgungswahn führte, wie in reinhardhaller.at erklärt wird. Die Prognose für seine Zukunft ist düster, wenn keine stationäre Behandlung erfolgt.
Rechtslage und Urteil
Die Geschworenen kamen schnell zu dem Schluss, dass die Messerangriffe im Zustand der Zurechnungsfähigkeit als Mordversuch gewertet werden müssten. Doch da dem Täter die Zurechnungsfähigkeit abgesprochen wurde, fiel das Urteil, ihn nicht zu bestrafen, sondern ihn in ein forensisch-therapeutisches Zentrum einzuweisen. Dieser richterliche Beschluss ist nun rechtskräftig und schließt den Fall auf tragische Weise ab.
Details zur Meldung
