Blutiger Konflikt in Syrien: Israel greift Damaskus an, Drusen in Sorge!

Blutiger Konflikt in Syrien: Israel greift Damaskus an, Drusen in Sorge!

Sweida, Syrien - In den letzten Tagen ist die Gewalt in Syrien, insbesondere in der Provinz Sweida, drastisch angestiegen. Am 16. Juli 2025 kam es zu israelschen Luftangriffen auf militärische Ziele in Damaskus, darunter das Hauptquartier der syrischen Armee. Diese Angriffe wurden von Internationalen Beobachtern kritisch verfolgt. Laut dem syrischen Gesundheitsministerium gab es bei diesen Angriffen mindestens einen Toten und 18 Verletzte. Vienna.at berichtet, dass die israelische Armee weiterhin militärische Einrichtungen des syrischen Regimes attackiert.

Die Kämpfe in Sweida, wo hauptsächlich die religiöse Minderheit der Drusen lebt, haben seit Sonntag über 300 Menschen das Leben gekostet, laut Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Diese Beobachtungsstelle, obwohl als verlässlich bekannt, kann ihre Berichte nicht unabhängig überprüfen. Die aktuelle Situation hat international Besorgnis ausgelöst, auch der UNO-Generalsekretär António Guterres hat Alarm geschlagen und fordert Deeskalation sowie humanitären Zugang.

Der Konflikt zwischen Drusen und syrischer Armee

Der Konflikt zwischen der Drusen-Minderheit und der syrischen Armee hat sich erheblich verschärft. Immer mehr Drusen aus Israel überqueren die Grenze nach Syrien, um ihre Verwandten zu unterstützen. Berichten zufolge versuchen auch Drusen, die in Syrien leben, nach Israel zu flüchten, um sich Schutz zu suchen. Tagesschau hebt hervor, dass die Drusen der syrischen Regierung vorwerfen, gezielt gegen ihre Gemeinschaft vorzugehen.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz fordert den Abzug der syrischen Truppen aus der Drusen-Region und droht mit verstärkten Angriffen, sollte diese Aufforderung ignoriert werden. Israel möchte verhindern, dass syrische Armeeteile an der Grenze präsent sind, um eine weitere Eskalation auf den Golanhöhen zu vermeiden, wo die Drusen als potenzielle Verbündete in einem Konflikt zwischen Israel und vom Iran unterstützten Milizen gesehen werden.

Waffenruhe und internationale Reaktionen

Trotz Berichten über eine angebliche Einigung auf eine Waffenruhe kommt es weiterhin zu widersprüchlichen Aussagen aus der drusischen Führung. Ein Drusenführer, Hikmat al-Hajari, widerspricht der Waffenruhe und ruft zum Widerstand gegen die syrischen Truppen auf. Die Bedingungen der Waffenruhe beinhalten eine Integration von Sweida in den syrischen Staat und den sofortigen Rückzug der Regierungstruppen. Diese Entwicklungen machen klar, dass die Situation sowohl instabil als auch gefährlich bleibt. Guterres verurteilt die Angriffe nicht nur auf die Drusen, sondern auch die israelischen Luftangriffe auf Deraa und Damaskus.

Die internationale Gemeinschaft ist sich einig in ihrer Besorgnis über den Konflikt. Der US-Außenminister Marco Rubio äußert die Hoffnung auf Deeskalation und auch EU-Ratspräsident António Costa fordert den Respekt für die Souveränität Syriens. Zugleich kritisiert die Türkei die israelischen Angriffe als Sabotageakt gegen Friedensbemühungen in Syrien.

Die Drusen leben größtenteils in Syrien, haben aber auch eine bedeutende Bevölkerung in Israel, dem Libanon und Jordanien. Sie sind eine ethnisch-religiöse Gruppe mit einer eigenen Geschichte und Glaubenslehren. Spiegel liefert weitere Einblicke in ihr kulturelles Erbe und ihre Rolle in der Region, die durch die aktuellen Konflikte bedroht wird.

Details
OrtSweida, Syrien
Quellen

Kommentare (0)