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Das Österreichische Bundesheer intensiviert seine Bildungsarbeit im Zeichen der Erinnerungskultur und engagiert sich seit dem 8. Oktober 2020 in einer Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Diese Initiative zielt darauf ab, Offiziere der Theresianischen Militärakademie über die düstere Geschichte des Zweiten Weltkriegs, die Rolle der Wehrmacht im Vernichtungskrieg und die grausamen Verhältnisse in Konzentrationslagern aufzuklären. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass aus der Vergangenheit gelernt wird und künftige Gefahren preveniriert werden können. Im Jahr 2024 nahmen bereits 738 Angehörige des Bundesheeres an Exkursionen zur Gedenkstätte Mauthausen teil, um das Bewusstsein für die NS-Vergangenheit zu schärfen, wie ots.at berichtete.
Erinnerung an die Opfer
Die Gedenkstätte Mauthausen, die von 1938 bis 1945 ein Schauplatz des Schreckens war, sieht 190.000 inhaftierte Menschen aus mehr als 40 Nationen, wobei mindestens 90.000 in diesem Lager ihr Leben verloren. Der Begriff "Mauthausen" steht für die tiefen Wunden, die in den betroffenen Ländern hinterlassen wurden; ihre Narben sind bis heute sichtbar, besonders in Form von Gedenkstätten und Gedenkzeichen. Ein neues Projekt, das Internationale Mauthausen-Erinnerungszeichen, wird als Freiluftausstellung konzipiert, um die Erinnerung an die Opfer international zu würdigen und Besucher auf die gelebte Gedenkarbeit in den Herkunftsländern der Opfer aufmerksam zu machen, wie mauthausen-memorial.org berichtet. Diese Ausstellung wird anlässlich der 80. Befreiungsfeier im Mai 2025 eröffnet.
Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Opfer und ihre Geschichten weiterhin im Fokus stehen. Vertreter der Opferländer bringen sich aktiv in das Gedenkjahr ein, um die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus lebendig zu halten und die Bedeutung des Erinnerns für zukünftige Generationen zu betonen.
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