Bäcker Hager in St. Pölten: Auf dem Weg zur Klimaneutralität!
Bäcker Hager in St. Pölten: Auf dem Weg zur Klimaneutralität!
St. Pölten, Österreich - Am 10. August 2025 besuchte die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, die Traditionsbäckerei Hager in St. Pölten. Die Bäckerei, die seit 1907 in der Region tätig ist und insgesamt 12 Filialen betreibt, engagiert sich stark für Klimaneutralität und nachhaltige Lösungen. Hager ist Teil des Qualifizierungsprojekts „Decarb4SME+“, das vom ecoplus Lebensmittel Cluster NÖ unterstützt wird. Ziel dieses Projektes ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) wie der Bäckerei Hager dabei zu helfen, die Anforderungen der Klimaneutralität zu erfüllen. Diese Initiative wird auch von der Europäischen Union im Rahmen des „NÖ Innovationsökosystems“ kofinanziert.
Während ihres Besuchs betonte Mikl-Leitner die Wichtigkeit von familiengeführten Traditionsbetrieben für die Lebensqualität in der Region. Geschäftsführer Wolfgang Hager unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Einkauf und Produktion. Das Unternehmen plant zudem, ab Januar 2026 Elektro-Lieferfahrzeuge einzusetzen, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. In diesem Zusammenhang besuchten die Bäckermeister und die Landeshauptfrau auch die Pläne für eine neue Photovoltaik-Anlage, die zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen soll.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Die Bäckerei Hager ist eines von neun niederösterreichischen Unternehmen der Lebensmittelbranche, die am Projekt „Decarb4SME+“ teilnehmen. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kompetenzen der teilnehmenden Unternehmen in Bezug auf Klimaneutralität zu stärken. Dazu gehört auch der verstärkte Einsatz regionaler Zutaten und die Förderung von E-Mobilität. Ökologische Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle für die Bäckerei, was sich in den geplanten Maßnahmen deutlich widerspiegelt.
Allerdings stehen viele KMU, wie die Bäckerei Hager, vor Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken. Ein Bericht von versfinanz.at hebt hervor, dass insbesondere hohe Energiepreise, Inflation und geopolitische Spannungen, wie der Krieg in der Ukraine, die Entwicklung in Europa bremsen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass KMU verstärkt Unterstützung von der EU für nachhaltigere Praktiken fordern. Dabei sind steuerliche Anreize und subventionierte Mittel für den grünen Übergang besonders wichtig.
Die Bedürfnisse der KMU
Die Umfrage ergab, dass 73 Prozent der KMU steuerliche Anreize für nachhaltige Produkte fordern, während 67 Prozent subventionierte EU-Mittel zur Unterstützung des grünen Übergangs wünschen. Gleichzeitig berichten 59 Prozent der KMU von negativen Auswirkungen gestiegener Energiepreise auf ihre Nachhaltigkeitsstrategien. Diese Herausforderungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen wie Hager in einem unterstützenden Umfeld tätig sein können.
Die Bäckerei Hager steht somit exemplarisch für den Wandel, den viele traditionelle Unternehmen durchlaufen, um den heutigen Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Die Unterstützung durch Projekte wie „Decarb4SME+“ sowie die Bereitschaft der Politik, diese Entwicklungen zu fördern, zeigen, dass nachhaltige und klimaneutrale Geschäftspraktiken immer mehr in den Fokus rücken.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Berichte auf noe.gv.at, noen.at und versfinanz.at nachlesen.
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Ort | St. Pölten, Österreich |
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