Auto rast in Menschenmenge: 31 Verletzte in Los Angeles!
Auto rast in Menschenmenge: 31 Verletzte in Los Angeles!
Santa Monica Boulevard, Los Angeles, USA - In den frühen Morgenstunden des 19. Juli 2025 ereignete sich in Los Angeles ein dramatischer Vorfall, als ein Auto in eine Menschenmenge auf dem Santa Monica Boulevard fuhr. Der Unfall geschah gegen 2:00 Uhr nachts und hinterließ mindestens 31 Verletzte, darunter sieben Personen in kritischem Zustand. Neunzehn der Betroffenen sind Minderjährige. Alle Verletzten wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht, während Feuerwehrsprecher die Lage als „statisch“ beschrieb und Informationen zur Notaufnahme der Einsatzkräfte einholte.
Vor dem verhängnisvollen Vorfall hatte es bereits einen Notruf über eine Auseinandersetzung von 15 Personen vor dem Veranstaltungs-Club „The Vermont Hollywood“ gegeben. In diesem Zusammenhang wurden auch Berichte über Schüsse während der Auseinandersetzung gemeldet. Ob der Fahrer des Fahrzeugs, der nach ersten Ermittlungen offenbar bewusstlos wurde, gegen die Menschenmenge fuhr, ist jedoch noch unklar; es gibt auch Berichte über einen Verletzten mit einer Schusswunde.
Details zum Vorfall
Der Santa Monica Boulevard ist eine wichtige Durchgangsstraße in der Metropolregion Los Angeles und bekannt aus Filmen und Musik. Der Unfallort liegt in der Nähe bekannter Touristenattraktionen wie dem Sunset Boulevard und dem Walk of Fame, was die Tragik des Vorfalls verstärkt. Die lokalen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Hergang des Geschehens zu klären. Die Polizei prüft, inwiefern die vorangegangene Auseinandersetzung mit Schüssen in Zusammenhang mit dem Autounfall steht.
Massenpanik und menschliches Verhalten
Die Tragödie wirft die Frage auf, wie Menschen in Situationen der Massenpanik reagieren. Wissenschaftler der École normale supérieure de Lyon (ENS Lyon) haben herausgefunden, dass Menschenmengen sich ähnlich wie eine Flüssigkeit verhalten. Diese Erkenntnisse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature, könnten dazu beitragen, künftige gefährliche Situationen in Menschenmengen besser vorherzusagen. Ihre Forschung zeigt, dass eine hohe Dichte von Menschen zu unkontrollierten Bewegungen führen kann, die potenziell gefährliche Folgen haben, wie analog bei der Duisburger Loveparade 2010 beobachtet, bei der 21 Menschen starben. Die Dynamik von Kontakt- und Schubkräften innerhalb der Menge kann ebenfalls zu Unglücken führen.
Die Wissenschaftler analysierten insbesondere die Videoaufzeichnungen der Sanfermin-Feiern in Pamplona zwischen 2019 und 2024, wo 2024 etwa 1,5 Millionen Menschen anwesend waren und ca. 5.000 Verletzte zählten, verursacht durch unkontrollierte Bewegungen. Diese Erkenntnisse könnten helfen, Verhaltensmuster in Menschenmengen besser zu verstehen und somit in Zukunft ähnliche Tragödien zu vermeiden.
Nachdem die Gemeinschaft von Los Angeles noch unter dem Schock des Vorfalls steht, wird die Diskussion um Sicherheit bei Veranstaltungen und in Menschenmengen erneut aufgegriffen. Der Vorfall am Santa Monica Boulevard wird wahrscheinlich weitreichende Konsequenzen für die Sicherheitsprotokolle in der Region nach sich ziehen.
Für weitere Informationen zu dem Vorfall besuchen Sie Vol.at und für die Forschungsstudie zu Massenpanik Forschung und Wissen.
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Ort | Santa Monica Boulevard, Los Angeles, USA |
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