Junger Mopedfahrer flüchtet waghalsig über Flughafen-Landebahn!
Junger Mopedfahrer flüchtet waghalsig über Flughafen-Landebahn!
Hohenems, Österreich - Am vergangenen Samstagnachmittag wurde ein 16-Jähriger im Bezirk Dornbirn zum Hauptakteur einer riskanten Verfolgungsjagd. Der Jugendliche fiel mit seinem Moped durch gefährliches Fahrverhalten auf, was zahlreiche Verkehrsteilnehmer dazu veranlasste, die Polizei zu alarmieren. Gegen 14:30 Uhr sichtete eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung die beiden Mopedlenker und versuchte, sie im Bereich des WOK-Kreisverkehrs in Lustenau anzuhalten.
Trotz Anhalteversuchen beschleunigte der 16-Jährige und flüchtete in Richtung Lustenau. Auf seiner rasanten Flucht überquerte er sogar trotz geschlossener Schranke die Landebahn des Flughafens Hohenems. Die Verfolgung, die über Wiesen und Felder führte, setzte sich bis zur L190 fort.
Sturz und Fußflucht
Ein Alkohol- und Drogentest, der in den Nachhinein durchgeführt wurde, verlief negativ. Während der zweite Mopedlenker, der sich ordnungsgemäß verhielt, später auf Aufforderung bei der Polizeiinspektion Hohenems erschien, musste er aufgrund technischer Mängel die Kennzeichen seines Mopeds abgeben. Beide Jugendlichen werden nun wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen angezeigt.
Hintergrund der Mopedunfälle
Die Vorfälle vom Samstag fallen in einen größeren Kontext, da in den letzten Jahren ein Anstieg der Mopedunfälle bei Jugendlichen zu verzeichnen ist. Seit der Freigabe von Beschränkungen für den Erwerb des Mopedausweises für 15-Jährige im Jahr 2005 sind die Unfallzahlen in dieser Altersgruppe ähnlich hoch wie bei 16-Jährigen. Eine qualitative Analyse der Mopedunfälle zeigt, dass über 50% der Unfälle innerhalb der ersten sieben Monate nach Fahrbeginn geschehen. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer besseren Ausbildung, um die Fahrkompetenz zu erhöhen und das Unfallrisiko zu senken.
Bei Studien zu diesem Thema wurde festgestellt, dass positive Faktoren mit dem Alter zunehmen, darunter eine Reduktion des Sensation Seeking sowie Verbesserungen in der Aufmerksamkeit. Die Risikobereitschaft hingegen zeigt kaum Veränderung, was auf die Dringlichkeit hinweist, gezielte Maßnahmen zur Unfallprävention zu ergreifen und junge Fahrer besser zu schulen.
Die Ereignisse in Dornbirn verdeutlichen somit nicht nur das persönliche Risiko des betroffenen Jugendlichen, sondern weisen auch auf die generellen Herausforderungen hin, mit denen unvernünftige Fahrweisen junger Mopedfahrer konfrontiert sind. Die Polizei bleibt weiter wachsam und ergreift Maßnahmen, um solche gefährlichen Verhaltensweisen zu unterbinden.
VOL.AT berichtet, dass …
OE24 informiert über die Flucht des 16-Jährigen …
Grosse Schützen Kleine bietet umfassende Analysen zur Unfallstatistik junger Mopedfahrer …
Details | |
---|---|
Ort | Hohenems, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)