In einer spannenden Ausstellung in der DolomitenBank-Galerie wird das Werk von Anton Fercher präsentiert, das unter dem Titel „Malerei“ läuft und bis zum 24. Januar zu sehen ist. Der Professor am Lienzer Gymnasium zeigte vor den Augen seiner Schüler seine Vergangenheit, als er 1976 ein Porträt von sich selbst enthüllte. Fercher, ein talentierter Maler, der an der Akademie der bildenden Künste studierte, verknüpft in seinen Arbeiten klassische Techniken mit modernen Ansätzen, indem er Fotografien als Vorlage nutzt. In seinen bildnerischen Darstellungen von Landschaften und urbanen Szenen wird deutlich, wie er mit kraftvollen Pinselstrichen und detaillierten Schnitttechniken eine Brücke vom Realen zum Abstrakten schlägt, so berichtete Dolomitenstadt.
Kunst und Technik vereint
Ferchers innovative Herangehensweise verdeutlicht die Dualität von Vorstellung und Übertragung in der Malerei. Er reduziert visuelle Eindrücke, indem er die Komplexität der Wahrnehmung auf das Wesentliche verdichtet. In einer Zeit, in der die Fotografie den Malprozess revolutioniert hat, ist Fercher ein Pionier, der es schafft, durch sein künstlerisches Schaffen die Verbindung zwischen Kunst und Handwerk neu zu interpretieren. Dies wird besonders deutlich in seinen Arbeiten, die durch starke Verbindungen zur Plakatmalerei geprägt sind und an die Tradition der naturalistischen Malerei anknüpfen, wie vom Kunsthistoriker Ernst Gombrich erkannt wurde, ergänzte Optica.
Die Faszination für Ferchers Kunst liegt auch in seiner Fähigkeit, die innere Empfindung zu kartieren und diese Einsichten in seinen Werken zum Ausdruck zu bringen. Die Ausstellung bietet somit nicht nur eine Rückschau auf Ferchers künstlerische Entwicklung, sondern regt auch zur Reflexion über den kreativen Prozess selbst an. Hier wird klar, dass jeder Pinselstrich nicht nur eine Übertragung des Sichtbaren darstellt, sondern zugleich die Vorstellung des Künstlers in jedem Bild lebendig hält.
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