Österreich

Anstieg der absoluten Armut: Österreich von sozialer Verschärfung betroffen

Die tiefgreifenden Auswirkungen der wirtschaftlichen Krisen in Österreich.

Die soziale Lage in Österreich hat sich laut einer Erhebung der Statistik Austria aufgrund mehrerer Krisen verschärft. Die jährliche Befragung von rund 6.000 Privathaushalten für die EU-Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen ergab einen Anstieg der absoluten Armut. Im Jahr 2023 waren 336.000 Menschen in Österreich erheblich materiell und sozial benachteiligt, was einen Anstieg um rund 135.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Die mittleren Haushaltseinkommen stiegen um 11,9 Prozent, was über der Inflationsrate lag. Dennoch stieg die Anzahl von Menschen, die von Armut betroffen waren. Besonders Kinder und Jugendliche waren häufiger von Armut betroffen. 5,3 Prozent der Personen unter 18 Jahren waren in erheblicher benachteiligter Lage, während es bei Personen über 65 Jahren 1,9 Prozent waren.

Obwohl die Armutsgefährdung trotz hoher Inflation weitgehend stabil geblieben ist, stieg der Anteil betroffener Menschen um 0,1 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent. Dies entspricht etwa 1,3 Millionen Menschen in Österreich. Besonders gefährdet sind Alleinerziehende und Familien mit mindestens drei Kindern. Ohne Sozialleistungen und Pensionen würde der Anteil der armutsgefährdeten Menschen sogar bei 42 Prozent liegen, was die wichtige Rolle des österreichischen Sozialstaats unterstreicht.

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