In einem ernsten Appell warnt die Junge Wirtschaft Österreich (JW) vor den alarmierenden Zahlen des aktuellen Fiskalberichts. Dieser zeigt eine besorgniserregende Prognose für die kommenden Jahre, mit einem staatlichen Budgetdefizit von 3,9 % im Jahr 2024 und sogar 4,1 % im Jahr 2025, mittels einer Präsentation durch die Bundesvorsitzende der JW, Bettina Dorfer-Pauschenwein. "Wenn der Staatshaushalt nicht saniert wird und das Pensionssystem nicht auf stabile finanzielle Füße gestellt wird, droht die Situation zu eskalieren," erklärte sie, wie ots.at berichtete.
Die erschreckenden Prognosen zeigen, dass die Schuldenquote Österreichs von 78,6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2023 auf 85,0 % im Jahr 2028 ansteigen wird. Dies könnte tiefgreifende Auswirkungen auf notwendige Maßnahmen im Steuer- und Abgabensystem haben und den Handlungsspielraum für Investitionen stark einschränken. Dorfer-Pauschenwein fordert daher dringend eine Senkung des Budgetdefizits, um finanzielle Mittel für Wirtschaftswachstum und Entlastungsmaßnahmen freizusetzen.
Wirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland
Zusätzlich zeigen die aktuellen Zahlen, dass die Exporte deutscher Waren um 1,9 % im dritten Quartal 2024 gefallen sind, was deutlich macht, dass Branchen wie das verarbeitende Gewerbe stark betroffen sind. Dies steht im Kontrast zu den positiven Signalen aus den Dienstleistungsbereichen, die eine Steigerung der Wirtschaftsleistung von 1,1 % verzeichnen konnten. Die wirtschaftliche Unsicherheit in beiden Ländern könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Stabilität und den Wachstumskurs haben.