Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich im Bezirk Schärding, als ein 66-jähriger Mann am 6. Februar 2025 während einer Polizeikontrolle aufgehalten wurde. Überrascht stellte sich heraus, dass der Oberösterreicher seit unglaublichen 42 Jahren ohne gültigen Führerschein sein Moped lenkte, nachdem seine Lenkberechtigung bereits im Januar 1983 erloschen war. Damals war er einer ärztlichen Untersuchung nicht nachgekommen und hatte somit nie die legale Erlaubnis zum Fahren erhalten, wie 5min.at berichtete. Die Macht der Polizei kam ins Spiel: Seine ungültige Lenkberechtigung wurde abgenommen und die Weiterfahrt mit dem Moped untersagt.
Mopedausweis – Ein vergessener Lichtblick?
Die Situation wirft einen Blick auf die Regelungen rund um den Mopedausweis, der zwischen dem 1. Juli 1991 und dem 18. Januar 2013 ausgestellt wurde. Solch ein Ausweis ist nicht als amtlicher Lichtbildausweis anerkannt und gilt nur national in Österreich. Die bisherigen Mopedausweise bleiben bis zum 18. Januar 2033 gültig. Dies bedeutet, dass für einige ältere Fahrer alternative Regelungen gelten. Mit der Einführung der Führerscheinklasse AM, die den Mopedausweis ersetzt, wird die Fahrerlaubnis für Motorfahrräder neu geregelt, wie fuerboeck.at aufzeigt.
Interessant ist, dass jeder, der ein Moped fahren möchte, ganz gleich wie alt er ist, im Besitz eines Mopedausweises oder eines entsprechenden Führerscheins sein muss. Vor 1991 war dies nicht erforderlich, und auch heute sind die Vorschriften klar: Die Bauartgeschwindigkeit darf 45 km/h nicht überschreiten, andernfalls fällt ein Fahrzeug nicht unter die Mopedregelungen. Mit dieser neuen Einsicht ergibt sich für den 66-Jährigen eine klarere Vorstellung seiner rechtlichen Lage und mögliche rettende Maßnahmen, um seinen Fahrstil vielleicht doch noch legal zu machen.
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