In einem unerwarteten Schachzug steht KTM vor massiven Veränderungen in der MotoGP-Saison 2025. Der Rückzug des Teammanagers Francesco Guidotti nach drei Jahren, begleitet von großen Ankündigungen des Motorsportchefs Pit Beirer, deutet auf eine umfassende Umstrukturierung hin. Beirer versprach, dass 2025 "einige große Bewegungen" auf das gesamte Programm zukommen werden. Besonders aufsehen erregt der Wechsel von Toptalent Pedro Acosta vom Tech3-Team zum Werksteam, was die Ambitionen der österreichischen Marke unterstreicht.
Allerdings sind diese Umstellungen nicht nur kosmetischer Natur. Die finanziellen Schwierigkeiten, die bereits beim Saisonfinale in Barcelona zur Sprache kamen, werfen einen Schatten auf die zukünftigen Pläne von KTM. Medienberichten zufolge wurde im Team mitgeteilt, dass die Entwicklung der Rennmaschinen gedrosselt wird, was die Teamziele für Fahrer wie Brad Binder und die Tech3-Piloten Maverick Vinales und Enea Bastianini stark beeinträchtigen könnte. KTM ist vertraglich bis 2026 an die MotoGP gebunden, ein vorzeitiger Ausstieg wäre mit erheblichen Pönalen verbunden, was die Situation zusätzlich kompliziert, wie vienna.at berichtet.
Herausforderung für den Erfolg
Trotz der Herausforderungen bleibt der Motorsport für KTM von entscheidender Bedeutung. Die Marke benötigt die Sichtbarkeit, die durch ihre Teilnahme an Rennserien wie der MotoGP und der Rallye Dakar generiert wird. Ein Rückzug oder eine drastische Reduzierung könnte nicht nur den sportlichen Erfolg gefährden, sondern auch erheblichen Imageschaden verursachen. In der Vorsaison erreichte KTM den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung, und Brad Binder belegte den vierten Platz in der Fahrer-WM, was die hohe Erwartungshaltung an das Team für 2025 nur verstärkt. Das Engagement in der Rennsport-Szene erscheint jetzt umso wichtiger, während die Firma an einer Sanierung arbeitet, berichtet die Presse.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
