
Ein düsteres Kapitel in der Geschichte der Galapagos-Inseln wird mit dem neuen Hollywood-Thriller „Eden“ von Star-Regisseur Ron Howard beleuchtet. Der Film, der am 3. April in die Kinos kommt, erzählt die tragische Geschichte von Aussteigern, die in den 1930er Jahren auf der abgeschiedenen Insel Floreana lebten. Gier und Intrigen führten schließlich zu einem tödlichen Ende für vier der sieben Einwanderer, darunter eine exzentrische Baronin und ein Nietzsche-Fanatiker, wie Krone.at berichtete.
Die kulinarische und emotionale Achterbahn begann, als im Jahr 1929 Dr. Friedrich Ritter und seine Lebensgefährtin Dore Strauch auf Floreana ankamen, um fernab der modernen Zivilisation ein neues Leben zu beginnen. Später folgte die Familie Wittmer aus Köln, die sich als dauerhafte Besiedler etablierte. Intrigen und mysteriöse Verschwinden prägten die kurze Existenz der Gruppe, die sich inmitten der scheinbar paradiesischen Umgebung entfaltete. Doch die Idylle trübte sich schnell, als die Baronin und einer ihrer Liebhaber spurlos verschwanden, ebenso wie der Vegetarier Dr. Ritter, der an einer Fleischvergiftung starb, wie auf galapagos-ecuador.de nachzulesen ist.
Die Schatten der Vergangenheit
Die Galapagos-Inseln, berühmt für ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, haben eine lange und wechselvolle Geschichte, die bis ins Jahr 1535 zurückreicht, als Bruder Tomas de Berlanga die Inseln entdeckte. Über die Jahrhunderte waren sie ein Rückzugsort für Piraten und Freibeuter, die die abgelegenen Gewässer zur Flucht vor den Behörden nutzten. Die Entdeckung des Archipels führte zu unterschiedlichsten Einwanderungsversuchen, von Norwegern bis hin zu Walfängern, die gegen die exotische Natur und die eigenen Herausforderungen kämpften. Die Entwicklungen auf Floreana zeigen, dass die Folgen von Isolation und Gier oft schwerwiegender waren als die unbändigen Naturgewalten.
Die düstere Geschichte der Insel wird durch die Erzählungen über das Leben der ersten Siedler und die Tragödien, die sich dort abspielten, lebendig gehalten. Die nach wie vor existierenden Nachkommen der Familie Wittmer betreiben heute ein Hotel auf der Insel, das den Besuchern Einblicke in diese geheimnisvolle Vergangenheit gibt und zugleich die Schönheit eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde zeigt.
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