Am 25. Dezember 2024 wird Weihnachten gefeiert, doch wie viel wissen wir tatsächlich über die Weihnachtsgeschichte? Falsch dargestellte Fakten sind an der Tagesordnung. Laut einem Faktencheck von Simone Paganini, Professor für biblische Theologie, ist die Annahme, dass Jesus an Heiligabend geboren wurde, schlichtweg falsch. Tatsächlich wird vermutet, dass seine Geburt im Frühling stattfand. Erst drei Jahrhunderte nach Jesu Geburt begannen christliche Gelehrte, den Geburtstag zu erforschen, wobei die Ursprünge für das Datum am 24. Dezember wirtschaftlicher Natur sind, um Pilgerströme nach Ostern besser zu verteilen, wie das Portal SRF berichtet.
Ein weiterer weit verbreiteter Mythos besagt, Jesus sei im Jahr Null geboren worden, was ebenfalls inkorrekt ist. Historiker und Bibelwissenschaftler glauben, dass Jesus wahrscheinlich zwischen 7 und 6 v. Chr. geboren wurde. Sogar die Figur des König Herodes wird im Zusammenhang mit der Geburt Jesu oft falsch dargestellt; es gibt keine historischen Beweise für die grausame Kindermord-Erzählung, die zu einer dramatischen Ausschmückung der Geschichte beiträgt. VOL.AT weist darauf hin, dass historisch betrachtet Herodes für Frieden und Wohlstand in seiner Regentschaft stand.
Mythen rund um den Stall
Ein weiterer populärer Irrglaube ist, dass Jesus in einem Stall zwischen Ochs und Esel geboren wurde. Diese Vorstellung kommt nicht in der Bibel vor, sondern wurde erst im Mittelalter populär. Der Mönch Franz von Assisi trug zur Etablierung dieses Bildes bei, indem er lebende Tiere in die Weihnachtskrippe einführte und somit die Symbiose von Jesus und den Tieren festigte. Dies zeigt, dass viele der tradierten Weihnachtsgeschichten weit von den Ursprüngen entfernt sind und oft auf Mythen beruhen, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben.
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