
In den letzten Tagen ist ein schwerwiegender Chat-Skandal innerhalb der US-Regierung ans Licht gekommen, der auch die Zukunft von hochrangigen Regierungsbeamten in Frage stellt. Sicherheitslücken während der Amtszeit von Donald Trump sorgen für große Aufregung. Insbesondere Sicherheitsberater Mike Waltz sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt, während Präsident Trump und Stabschefin Susie Wiles versuchen, die aufkommenden Spannungen zu beruhigen. oe24 berichtet, dass Waltz' Position nach den jüngsten Skandalen stark in Frage steht.
Der Vizepräsident J.D. Vance hat bereits die sofortige Entlassung von Waltz gefordert. In den geleakten Nachrichten, die über die kommerzielle Messenger-App Signal versendet wurden, äußerte sich Vance kritisch über die Bombenangriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen und bezeichnete diese als peinlich, da sie den „erbärmlichen Europäern“ helfe. Trump hat noch keine endgültige Entscheidung über einen möglichen Rauswurf von Waltz getroffen, setzt aber seine Vertrauten unter Druck, ihm zu versichern, dass er nicht dem Druck der Medien nachgeben und den Ruf des „Chaos-Präsidenten“ ablegen sollte. Insider vermuten, dass Waltz' Entlassung nur eine Frage der Zeit ist.
Ungeschützte Kommunikation und Sicherheitsprotokolle
Die von der Signal-App gesendeten Chat-Nachrichten offenbaren schwerwiegende Sicherheitslücken im Umgang mit sensiblen Informationen. Laut einem Bericht von t-online diskutierten hochrangige Regierungsbeamte, darunter Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio, ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen über operative Details von Militärschlägen gegen Huthi-Rebellen. Der Chefredakteur der „Atlantic“, Jeffrey Goldberg, hatte Zugang zu diesen sensiblen Diskussionen und warnte vor den Risiken, die mit solch ungeschützten Chats verbunden sind.
Während die Trump-Regierung versichert, dass keine geheimen Informationen ausgetauscht wurden, äußern Kritiker Bedenken, dass solche Gespräche das US-Militär gefährden könnten. Verteidigungsminister Hegseth betonte, dass „niemand Kriegspläne getextet“ habe, und andere Regierungsvertreter schlossen sich dieser Verteidigung an. Dennoch stellt sich die Frage, warum eine nicht autorisierte Messenger-App wie Signal genutzt wurde, die auf Regierungstelefonen nicht installiert ist und möglicherweise private Telefone verwendet wurden.
Kritik und politische Reaktionen
Der Skandal hat auch politische Reaktionen hervorgerufen. Demokratische Abgeordnete fordern personelle Konsequenzen, während einige einen Rücktritt von Hegseth fordern. Republikanische Stimmen, wie der Senator John Thune, erkennen Fehler an und kündigen weitere Untersuchungen an. Tagesschau hebt hervor, dass die Debatte über diese Sicherheitslücke und die Unsicherheiten in der Kommunikation innerhalb der Regierung weiterhin fortdauert, während Trump und seine Regierung defensiv bleiben und kritische Journalisten diskreditieren.
Die Konstellation von Macht und Verantwortung innerhalb der Trump-Verwaltung bleibt angespannt. Die Verstrickungen rund um Mike Waltz und die ungeschützten Chats werfen Fragen über die Kommunikationspraxis und die Sicherheitsstandards auf, die möglicherweise nicht den Anforderungen der nationalen Sicherheit entsprechen.
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