Ein dramatisches Winterabenteuer ereignet sich im Tan Hill Inn, dem höchstgelegenen Pub Großbritanniens im malerischen North Yorkshire. Rund 30 Gäste, darunter 22 Besucher und sechs Mitarbeiter, sind seit Samstag aufgrund eines heftigen Schneesturms von der Außenwelt abgeschnitten. Eine bis zu einem Meter hohe Schneewand und Temperaturen von über minus 11 Grad Celsius haben die Anreise und Abreise unmöglich gemacht. Trotz der widrigen Umstände scheinen die Eingeschlossenen eine überraschend entspannte Zeit zu haben, während sie Karten spielen, Geschichten erzählen und köstliche Speisen genießen.
Der Betreiber des Pubs gab bekannt, dass man ausreichend Lebensmittel für einen Monat und Bier für zwei Wochen zur Verfügung hat. „Wir genießen ein volles englisches Frühstück und fragen uns, wie lange dieses Abenteuer dauern wird“, berichtet einer der Gäste aus Australien. Die Mitarbeiter des Pubs, trotz Müdigkeit, kümmern sich gut um die Gäste und halten die Feuerstellen am Laufen, sowie die Generatoren für die Heizung. Diese nicht alltägliche Situation erinnert an einen ähnlich dramatischen Vorfall im Winter 2021, als 60 Personen nach einem Konzert in demselben Pub festsaßen.
Spiele und Schnee
Interviews mit den Gästen zeigen, dass diese das unerwartete Abenteuer genießen. Ein überglücklicher Paul Wright, der mit seiner Familie in den Pub gereist ist, beschreibt die ganze Situation als „urkomisch“. Seine Familie muss nun ihre geplanten Sightseeing-Aktivitäten in London verschieben, doch die Freude an diesem außergewöhnlichen Erlebnis überwiegt. Während die Straßen weiterhin verschneit sind, plant die örtliche Verwaltung, am Dienstag mit einem Traktor zu versuchen, die Zufahrten freizuräumen, um den Gestrandeten eine Rückkehr zu ermöglichen. Die aufmerksame Berichterstattung von t-online.de hält die Öffentlichkeit über die Lage auf dem Laufenden.
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