In der Stadt Riesbürg wurde eine 73-jährige Dame Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Am Montag, um etwa 14:30 Uhr, erhielt sie einen Telefonanruf von einem unbekannten Mann, der sich fälschlicherweise als Polizeibeamter der Polizei Nördlingen ausgab. Der Anrufer teilte der Frau mit, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei und ihre sofortige Inhaftierung nur gegen Zahlung einer Kaution abgewendet werden könne. Solche Betrugsversuche sind nicht neu, doch sie erweisen sich immer wieder als erfolgreich.
Von der Authentizität des Anrufs überzeugt, ließ sich die Frau dazu verleiten, einen erheblichen fünfstelligen Bargeldbetrag an eine unbekannte Frau zu übergeben. Dies geschah zwischen 16:00 und 16:30 Uhr in der Wohnung der Angegriffenen. Die Abholerin wurde wie folgt beschrieben: Sie ist etwa Mitte 30, hat schulterlanges, gelocktes blondes Haar mit einem dunklen Haaransatz und ein arabisches Erscheinungsbild. Zudem sei sie klein und kompakt gebaut und trug eine weiße Bluse, eine kurze schwarze Jacke und schwarze Hosen.
Aufruf zur Mithilfe
Die Polizei ist nun auf der Suche nach möglichen Zeugen, die zur genannten Zeit auffällige Personen oder Fahrzeuge in den Straßen Friedhofstraße, Benzstraße, Maybachstraße und Daimlerstraße bemerkt haben. Die Kriminalpolizeidirektion Waiblingen bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 07361 5800.
Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die mit solchen Anrufern verbunden sind. Betroffene sollten stets vorsichtig sein und sich im Zweifel an vertraute Personen oder die Polizei wenden, bevor sie auf vermeintliche Notlagen reagieren. Schockanrufe könne insbesondere ältere Menschen in einer emotionalen Ausnahmesituation ausnutzen.
Für weitere Informationen über diesen Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.
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