Manuel Feller, der Slalom-Weltcupsieger von 2023, durchlebt eine katastrophale Wintersaison. Bei seinem vierten Wettkampf in dieser Saison, dem Riesentorlauf in Val d'Isère, erlitt er seinen vierten Ausfall. Der Tiroler schaffte es im ersten Durchgang nicht und verfehlte ein Tor. Während seiner Frustration über den Rückstand von 1,70 Sekunden schmiss er seinen Skistock weg und verließ den Zielraum ohne ein Interview zu geben. Auf Instagram äußerte sich Feller allerdings mit Selbstironie und fragte, „was der Weltrekord für die meisten DNF (Did Not Finish) in Folge ist“, denn er meint, diesem Rekord näher zu kommen. Trotz seines Rückschlags hofft er auf die bevorstehenden Rennen, vor allem auf den Slalom am Sonntag in Val d'Isère.
Feller zieht sich zurück
Die Situation scheint sich nicht zu verbessern, denn Feller hat für den bevorstehenden Riesentorlauf in Beaver Creek jetzt sogar auf einen Start verzichtet. Aufgrund anhaltender Hüftschmerzen nach einem Sturz im Slalom von Hochgurgl kann er nicht trainieren, was zu der Entscheidung führte, die lange Reise nach Nordamerika nicht anzutreten. Dieser Rückzug wurde von ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer unterstützt, der betonte, dass Feller sich auf die kommenden Klassiker in Val d'Isère und Alta Badia konzentrieren sollte. Der ÖSV hat angekündigt, dass bei diesem Wettkampf in Beaver Creek nicht das gesamte Team an den Start gehen wird, da auch andere Athleten wie Noel Zwischenbrugger und Joshua Sturm fehlen, die im Europacup wichtige Punkte sammeln.
Feller ist frustriert, hat jedoch die Unterstützung seines Teams, das an seine Rückkehr glaubt. „Irgendwann wird der Knopf platzen“, so Pfeifer. Es bleibt zu hoffen, dass der einstige Champion bald wieder in Form kommt und die Rückschläge überwindet, um seine Karriere fortzusetzen und neue Herausforderungen zu meistern.
Wie die Laola1 berichtete, ist Fellers derzeitiges Dilemma eine spannende Entwicklung, die die Skisportwelt verfolgt. Auch der Kurier bestätigte die Beweggründe für seinen Rücktritt und die strategischenentscheidungen seines Trainerteams.