
Joe DiMeo, der nach einem schweren Autounfall 2018 80 Prozent seines Körpers mit schweren Verbrennungen erlitten hatte, sorgte 2020 für weltweites Aufsehen. In einer bahnbrechenden 23-stündigen Operation wurde sein Gesicht und die Hände eines Spenders auf seinen Körper transplantiert, ein medizinisches Wunder, das es so noch nie gegeben hatte. Seit dieser Zeit hat sich sein Leben erheblich verändert, insbesondere nachdem er die Pflegekraft Jessica Perez kennenlernte, mit der er nun verlobt ist. Das Paar feierte diese Nachricht kürzlich mit einem Fotoshooting auf Social Media und könnte nicht glücklicher sein, wie sie berichten. Doch trotz ihrer Freude sieht sich das Paar mit Hasskommentaren im Internet konfrontiert, die Jessica als „Goldgräberin“ und „aufmerksamkeitsheischend“ beschimpfen, was die Pflegeerin als schockierend empfindet: „Ich bekomme viel Hass im Internet, mittlerweile fühle ich mich wie ein Punchingball“, erklärt sie.
Jessica kämpft in der digitalen Welt gegen fiese Trolle, die sich aufgrund von nur wenigen Einblicken in ihr Leben eine Meinung bilden, während Joe sich auf die bevorstehende Hochzeit und den neuen Lebensabschnitt freut. „Nach allem – von den Transplantationsoperationen bis zur Genesung – empfinde ich eine tiefe Wertschätzung für die einfachen Dinge“, meint er und betont die Wichtigkeit des Respekts sowie der Menschlichkeit in einer oft grausamen Online-Welt. Die Schockwellen von Joes Transplantation und der darauf folgenden Geschichte haben das Paar immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und zeigen, wie stark sie trotz aller Widrigkeiten verbunden sind. Dies macht die Herausforderung, sich gegen die negativen Stimmen zu behaupten, umso bedeutender.
Kampf gegen Vorurteile
Jessica Rodriguez, die mit ihrer Karriere im Pflegebereich einen Einblick in die Herausforderungen des Lebens mit Behinderungen bietet, muss sich häufig gegen Altersstereotype und den Hass skrupelloser Online-Nutzer zur Wehr setzen. „Es ist kaum zu glauben, dass wir in einer Welt leben, in der sich erwachsene Männer über Behinderte lustig machen oder Frauen andere Frauen schlecht machen“, sagt sie und plädiert dafür, dass jeder verstehen sollte, dass „wir alle nur einen Unfall von einer Behinderung entfernt“ sind. Ihre Botschaft der Stärke und des Zusammenhalts war nie wichtiger, als in dieser Zeit, in der sie sich im Internet vor falschen Anschuldigungen und negativen Kommentaren verteidigen muss.
Ihre Beziehung wird von ihrem gemeinsamen Respekt und dem Wunsch nach einer besseren Zukunft geprägt, in der sie die kleinen Dinge im Leben schätzen können. Gleichzeitig beleuchtet Jessica, dass menschliche Verbundenheit und Verständnis auch in der Öffentlichkeit von großer Bedeutung sind, um die grausame Realität des Online-Hasses zu durchbrechen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wie die bevorstehende Hochzeit, die das Paar mit aller Vorfreude plant.
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