Elon Musk musste am 3. Dezember 2024 eine empfindliche Niederlage in einem Gerichtsverfahren hinnehmen, das seine ambitionierten Bonuszahlen für seine Rolle bei Tesla stark gefährdet. Ein US-Gericht unter Vorsitz von Richterin Kathaleen McCormick wies Musks Forderung nach einem ansehnlichen Bonus von 56 Milliarden Dollar zurück. Diese Entscheidung ist das Resultat einer noch ausstehenden rechtlichen Auseinandersetzung wahrscheinlich beginnend von einem ähnlichen Urteil vom Januar 2024, in dem McCormick bereits auf die „unverhältnismäßig hohe“ Vergütung hingewiesen hatte und Musks starken Einfluss auf das Tesla-Management kritisierte.
Der ursprüngliche Bonus betrug 2,6 Milliarden Dollar und explodierte aufgrund des rasant steigenden Aktienkurses von Tesla auf eine gewaltige Summe, die sogar 100 Milliarden Dollar überschreiten könnte, basierend auf den aktuellen Marktbedingungen. Trotz der Unterstützung von Tesla-Aktionären, die dem Bonuspaket im Juni dieses Jahres zugestimmt haben, entschied die Richterin, dass die festgelegten Leistungsziele für Musk zu leicht erreichbar seien und nicht reflektieren, dass Musk auch als Teilzeitchef von SpaceX und X (ehemals Twitter) fungiert.ORF berichtete, die Aktionäre seien über Musks Einfluss auf den Vergütungsprozess unzureichend informiert worden, und dies habe die Qualität ihrer Entscheidungen gefährdet.
Berufung und mögliche Konsequenzen
Enttäuscht über das Urteil kündigte Tesla bereits an, Berufung einlegen zu wollen. Diese Entscheidung könnte jedoch ed über ein Jahr in Anspruch nehmen. Zudem könnte sich die Rechtslage noch komplizieren, da Musks Einfluss und die internen Verstrickungen innerhalb des Unternehmens zur Diskussion über die Angemessenheit von Führungskräftevergütungen neu entfacht werden könnten. Der Anteilseigner Richard Tornetta, der die Klage eingereicht hatte, kritisierte, dass die Ziele für Musk nicht ambitioniert genug waren und daher eine überzogene Vergütung rechtfertigten. Es ist zu erwarten, dass sich die Auseinandersetzungen zwischen Tesla und Musk einer weiteren tragenden rechtlichen Prüfung zuwenden, möglicherweise sogar in Texas, wo das Unternehmen inzwischen seinen Hauptsitz hat.Der exxpress berichtete, dass Tesla vor einer unsicheren finanziellen Zukunft steht, während sich auch die Performance der Aktien von einem anfänglichen Rückgang von zwei Prozent im nachbörslichen Handel wieder erholen könnte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
