
Der Leibarzt von Donald Trump, Sean Barbella, hat ihm eine ausgezeichnete körperliche und geistige Gesundheit attestiert. Eine umfassende Untersuchung fand im Militärkrankenhaus Walter Reed statt und brachte nur geringfügige Auffälligkeiten ans Licht. Trump, der 78 Jahre alt und etwa 1,90 Meter groß ist, wiegt circa 102 Kilogramm und hat mit einem hohen Cholesterinspiegel zu kämpfen, der jedoch unter Kontrolle ist. Dieser wird durch Medikamente, darunter Rosuvastatin und Ezetimib, behandelt. Außerdem nutzt Trump eine Mometason-Creme zur Bekämpfung von Rosazea, die Rötungen im Gesicht verursacht.
Barbella, dessen Bericht die detaillierteste Information zu Trumps Gesundheitszustand seit dessen Rückkehr ins Weiße Haus im Januar ist, stellte fest, dass Trump über 30 von 30 Punkten beim kognitiven Test, dem Montreal Cognitive Assessment, erzielte. Trump erklärte, er habe diesen Test absolviert, um "ein bisschen anders" als sein Herausforderer Joe Biden zu sein, den er zuvor als gebrechlich dargestellt hatte. Trotz seines fortgeschrittenen Alters empfindet sich Trump als "geistig sehr stabiles Genie" und hat zum Gesundheitszustand von Biden Anspielungen gemacht.
Gesundheitszustand und Lebensstil
Während der Untersuchung wurden lediglich leichte Sonnenschäden an der Haut und Schusswundennarben am rechten Ohr festgestellt, die von einem Attentatsversuch während einer Wahlkampfveranstaltung stammen. Es wurden keine Auffälligkeiten bei Herz oder Lunge beobachtet. Zudem bestätigte Barbella, dass Trump ein normales Hörvermögen hat und täglich an Sitzungen, öffentlichen Auftritten sowie Golfturnieren teilnimmt. Ihm wird ausgezeichneter allgemeiner Gesundheitszustand bescheinigt, obwohl er eine Vorliebe für Fast Food und Soft Drinks hat und Nichtraucher sowie alkoholfrei lebt.
Trump verbrachte in der Regel seine Wochenenden in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Der Bericht beleuchtet auch die Gesundheitsproblematik, die viele Präsidenten in der US-Geschichte betreffen hat. Bezogen auf die gesundheitlichen Herausforderungen rangieren Präsidenten wie Woodrow Wilson, der einen Schlaganfall erlitt, oder Ronald Reagan, der erste Anzeichen von Demenz zeigte, auf der Liste der gesundheitlichen Probleme, die während ihrer Amtszeiten berücksichtigt wurden. Im aktuellen US-Wahlkampf bleibt das Thema Alter und Gesundheitszustand von Joe Biden und Donald Trump brisant.
Das Interesse für die Gesundheit von Präsidenten hat in der Öffentlichkeit stets eine zentrale Rolle gespielt, und es gibt eine Tradition in der US-Politik, dass Präsidenten regelmäßig über ihren Gesundheitszustand informieren. In diesem Kontext lässt sich die aktuelle Bekanntgabe von Trumps Gesundheitszustand als Teil dieser Tradition erkennen und ist auch im Hinblick auf die kommenden Wahlkämpfe von Bedeutung.
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