Im April 2024 wurde die Notaufnahme am Krankenhaus Tirschenreuth geschlossen. Diese Maßnahme hat für Aufsehen gesorgt, da die Verantwortung für die Notfälle nun auf die Notaufnahmen in Weiden und Marktredwitz verteilt wird, die sich auf eine steigende Patientenzahl vorbereiten müssen. Die zuständigen Klinikverantwortlichen und Landratsämter aus Tirschenreuth und Wunsiedel haben hierzu aktuelle Zahlen präsentiert und betonen, dass es keine negativen Folgen geben werde.
Eine der herausragenden Stimmen zu diesem Thema ist Dr. Klaus Huber, der als Leiter des Medizinischen Zentrums fungiert. "Es wurden umfassende Analysen durchgeführt und die Relevanz der Schließung festgestellt", erklärte Dr. Huber. Bei der Vorstellung der Statistiken stellte er zudem fest, dass die Notaufnahmen strategisch auf die neuen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die zukünftige Handhabung an den anderen Standorten eine effiziente Versorgung gewährleisten kann, ohne dass eine Überlastung befürchtet wird.
Wachstum der Patientenzahlen
In den letzten Jahren gab es einen signifikanten Anstieg der Patientenzahlen in den Notaufnahmen der umliegenden Krankenhäuser. Diese Entwicklung, auf die die Verantwortlichen nun reagieren, wurde bereits im Vorfeld oftmals angesprochen. Dr. Huber gab an, dass etwa 25 % der Notfälle von Tirschenreuth auf die anderen Kliniken verlagert werden, was einer merklichen Zahl von Patienten entspricht. "Die Schließung der Notaufnahme in Tirschenreuth, um die Versorgung an anderen Standorten zu konzentrieren, war notwendig", fügte Dr. Huber hinzu.
Die Zahlen, die bei der Präsentation veröffentlicht wurden, belegen eine kontinuierliche Erhöhung der Behandlungsfälle in den benachbarten Krankenhäusern. Über die letzten Jahre hinweg verzeichneten Weiden und Marktredwitz einen Anstieg um fast 15 %, was die Notwendigkeit unterstreicht, effektiver mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. "Es ist wichtig, die Notfallversorgung insgesamt zu sichern", betont auch Landrat Stefan Müller.
Auswirkungen auf die Patientenversorgung
Viele Patienten sind besorgt über die Schließung der Notaufnahme in Tirschenreuth und welche Auswirkungen dies auf ihre medizinische Versorgung haben könnte. Dennoch gibt es die Sicherheit, dass ausreichende Kapazitäten in Weiden und Marktredwitz bestehen, um die Patienten adäquat zu versorgen. "Wir haben das Personal und die Infrastruktur, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen", stellte der Klinikleiter von Weiden, Dr. Michael Schuster, klar.
Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Notrufzentralen entsprechend informiert sind, damit im Falle eines Notfalls schnell und zuverlässig die richtige Klinik angefahren werden kann. "Die Bevölkerung wird regelmäßig über alle Veränderungen und Maßnahmen informiert, damit im Notfall keine Unsicherheiten bestehen", versprach Dr. Huber.
Trotz der Bedenken sieht die Leitung der Kliniken in dieser Entscheidung eine Chance zur Optimierung der Notfallversorgung. Durch die Konzentration auf die beiden verbleibenden Notaufnahmen wird eine effizientere Ressourcenverwendung und eine verbesserte Patientenversorgung in der Region angestrebt.
Die Verlagerung der Patienten und der damit verbundene Umbau der Notfallversorgung steht dabei im Mittelpunkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verplanung der Notfallambulanz auf die Behandlungszeiten und die allgemeine Patientenzufriedenheit auswirkt, wie www.onetz.de berichtet.
Es wird auch in der Zukunft notwendig sein, die Entwicklungen in den Notaufnahmen weiterhin zu beobachten, um die Qualität der medizinischen Versorgung in der Region Tirschenreuth und darüber hinaus zu sichern.
Tirschenreuth08.10.2024
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