Die Fahrradbranche in Northeim erlebt einen dramatischen Wandel! Nach dem Höhenflug während der Corona-Pandemie, in der der Verkauf von Pedelecs und Fahrrädern boomte, spüren die Händler nun die bittere Realität: Die Nachfrage ist stark gesunken! Laut einer aktuellen Studie der renommierten Beratungsfirma Roland Berger sind die Lager der Händler überfüllt, während die Käufer ausbleiben. Ein echter Schock für die Branche!
Von 2019 bis 2022 stieg der Umsatz der Fahrradindustrie in Europa von 13,1 Milliarden Euro auf beeindruckende 21,2 Milliarden Euro. Doch der Höhenflug ist vorbei! Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz um zwei Milliarden Euro, und die Prognosen für 2024 deuten auf einen weiteren Rückgang hin. „Der Boom ist vorbei“, bestätigt der Northeimer Fahrradhändler Günther Ansorge. Doch er bleibt optimistisch: „Wir bewegen uns wieder in normalem Fahrwasser wie vor Corona.“
Herausforderungen und Chancen
Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu übersehen. Denise Müller von Zweirad-Jung, die erst 2023 in Northeim eine Filiale eröffnete, sieht die Situation differenziert. „Es war keine Überraschung, dass die Umsätze nach dem Ende der Pandemie zurückgehen würden“, sagt sie. Doch die unerwarteten Lieferschwierigkeiten aufgrund der Lockdowns in Asien haben die Lage zusätzlich verschärft. Viele Händler hatten während des Booms mehr bestellt, als die Hersteller liefern konnten. Jetzt, wo die Nachfrage wieder auf Vor-Corona-Niveau ist, stehen die Händler vor vollen Lagern und sinkenden Preisen.
Die Zukunft der Fahrradbranche bleibt spannend! Trotz der aktuellen Probleme glauben viele Experten an ein ungebrochenes Interesse am Radfahren, besonders im Hinblick auf die geplanten Verbesserungen im Radwegenetz. Die Händler in Northeim sind bereit, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und hoffen auf ein „ganz normal verlaufenes Geschäftsjahr“ in 2024.