Gesundheit

Blutspenden: Schützt regelmäßiges Spenden vor Blutkrebs? Neue Studie enthüllt spannende Erkenntnisse!

Eine neue Studie des Francis Crick Institute in London hat bemerkenswerte Erkenntnisse zu den Auswirkungen von regelmäßigen Blutspenden auf die genetische Gesundheit der Blutspender gezeigt. Forscher entdeckten, dass häufiges Blutspenden mit genetischen Veränderungen in Blutstammzellen einhergeht, die potenziell das Risiko für die Entwicklung von Blutkrebs verringern können. Die Analyse, die auf gesundheitsmäßig ähnlichen männlichen Spendern über 60 basierte, offenbarte subtile genetische Unterschiede in den Stammzellen von regelmäßigen Spendern, die nicht mit einem hohen Krebsrisiko assoziiert sind. Dies legt nahe, dass Stammzellen durch den Blutspendeprozess in ihrer genetischen Vielfalt profitieren können, wie oe24.at berichtet.

Zusätzlich zeigte eine Begleitstudie des DKFZ, dass Blutstammzellen beim Prozess der „klonalen Blutbildung“ spezielle Mutationen wie die im DNMT3A-Gen erfahren, was die Zellen anpassungsfähiger macht, insbesondere nach Blutverlust. Diese Mutationen scheinen jedoch keinen negativen Einfluss auf die allgemeine Blutbildung zu haben, sondern unterstützen vielmehr die Erneuerung der Blutzellen durch das Hormon Erythropoietin (EPO), welches nach einer Spende vermehrt ausgeschüttet wird. Laut der Forschungsleiterin Darja Karpova steckt hinter diesen genetischen Anpassungen eine positive Reaktion des Körpers auf den Stress des Blutverlusts, ohne das Risiko für Erkrankungen wie Leukämie zu erhöhen, erläutert dkfz.de.

Die Ergebnisse dieser Studien könnten somit nicht nur das Verständnis über die Entstehung von Blutkrebs erweitern, sondern auch die Praxis des Blutspendens positiv bewerten. Insbesondere die genauen Mechanismen, wie Blutspenden die Formation mutierter Stammzellen beeinflussen und gleichzeitig die Blutzellen regenerieren, stehen für zukünftige Forschungen auf der Agenda der Wissenschaftler. Geplant ist, die Studienergebnisse mit einer größeren Teilgruppe zu validieren, einschließlich weiblicher Spender, um umfassendere Daten zu erhalten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Heidelberg, Deutschland
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
dkfz.de

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